Baden: Energieeffizienz NÖM (Nö)

Reduzierung der CO2-Emissionen im Produktionsbetrieb der Niederösterreichischen Molkerei NÖM ist primäres Ziel, welches durch Etablierung verschiedener Maßnahmen erreicht werden soll. Dies wirkt in erster Linie energieeinsparend und damit in weiterer Folge Kosten reduzierend. Gleichzeitig soll die autarke Nutzung der Anlagen nicht beeinträchtigt werden.

Modellregion:
Baden - Energiekur

Ansprechperson:

DI Gerhard Bartak
02252/895811103
Projektinhalt und Ziel
  • Reduzierung der CO2 Emissionen
  • Energieeinsparung
  • Beibehaltung des weitgehend autarken Betriebes einzelner Anlagen
Projektablauf
  • Begonnen wurde 2008 mit der Reduzierung des Druckluft-Netzdrucks bei gleichzeitig Optimierung der Druckbänder sowie seither laufend Verbesserung der Isolierung von Anlagen und Rohrleitungen.
  • Mit Hilfe eines externen Beraters wurde ein umfassendes Konzept erarbeitet, welches seit 2009 umgesetzt wird. U.a. Etablierung eines Wärmeverbundes zur Wärmerückgewinnung (IBN Ende 2010), Umbau der CIP-Anlagen (IBN 2009-2010), Etablierung eines state-of-the-art-Dampfkessels mit Rauchgaskondensator (IBN März 2010).
  • Seit 2010 sensibilisierte Nutzung der Beleuchtungsanlagen, z.T. durch organisatorische Maßnahmen, z.T. durch Nutzung von Dämmerungsschaltern.
Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR
  • Wärmeverbund: € 1,4 Mio.
  • Umbau CIP: € 1,5 Mio.
  • Dampfkessel: € 0,8 Mio.
  • Förderungen:

Bund und EU (EFRE)

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Reduktion der CO2-Emissionen, Energieeinsparung und Kostenreduktion

Nachhaltige Perspektiven

Das Energieeinsparungskonzept wird gerade unter Rücksichtnahme der bisherigen Erfahrungen sowie des Betriebsmasterplanes adaptiert bzw. erweitert.  Man hat erkannt, dass sich trotz hohem Aufwand zur Umsetzung dieses Projektes, gerade in einem etablierten Produktionsbetrieb, der Einsatz lohnt.

Bei der Planung von Neuanlagen sollten bereits in einem frühen Projektstadium derartige energiesparende Maßnahmen eingeplant werden, oder, auf einen späteren Ausbau, im Rahmen eines Gesamtkonzeptes für die gesamte Produktionsstätte, Rücksicht genommen werden.

Modellregions-Manager

G Koch 3 2020 Foto DMueller
Dr. DI Koch Gerfried

     gerfried.koch@baden.gv.at

Berufliche Laufbahn

HTBLA für Maschinenbau, Studium der Forstwirtschaft und Ökologie, Klima- und Umweltreferent in der NÖ Landesregierung und Geschäftsführer Biosphärenpark Wienerwald. Energiebeauftragter der Stadtgemeinde Baden, e5-Teamleiter Baden, Leiter der Abteilung Energie und Klima in der Stadtgemeinde Baden.


Ort
Baden
Öffnungszeiten
tägl. 8:00 - 13:00 Uhr

DI Gerhard Bartak & Dr. Gerfried Koch: "Dieses umfangreiche Projekt stellt enorme Herausforderungen an das Projektteam, aber auch an die Produktion. Dies ist ursächlich damit verbunden, dass Umbauarbeiten aufgrund des zu verarbeitenden Produktes in der NÖM großteils nur während des laufenden Produktionsbetriebes durchgeführt werden können. Der zu erwartende Nutzen rechtfertigt schließlich den hohen Aufwand, sowohl hinsichtlich Umsetzung selbst, aber auch betreffend Investition."