Neues Handbuch: Tools für Energieraumplanung

Raumplanung beeinflusst den Energieverbrauch von Gesellschaft und Wirtschaft. Sie hat maßgeblichen Einfluss darauf, wie wir natürliche Ressourcen nutzen können und bildet somit ein bedeutendes Handlungsfeld für den Klimaschutz. Die Energieraumplanung wird zu jenem integralen Bestandteil der Raumplanung, der sich umfassend mit der räumlichen Dimension von Energieverbrauch und Energieversorgung beschäftigt. Das Handbuch soll die Wahl des „richtigen“ Tools für den jeweils anstehenden Planungsprozess erleichtern.

Klimawandel, Umweltschutz, Peak Oil, Energiesparen, erneuerbare Energieträger, regionale Einkommen, regional verfügbare Arbeitsplätze, Versorgungssicherheit, Energieautarkie. Dies sind nur einige der Schlagworte, die mit der notwendigen und einzuleitenden Energiewende verbunden werden. Raumplanung kann für die Energiewende eine entscheidende Rolle spielen, da sowohl Energieverbrauch als auch die Nutzbarkeit erneuerbarer Energiequellen erheblich von Raumstrukturen beeinflusst werden. Energieversorgungstechnologien bringen umfangreiche Raumansprüche, Umweltfolgen und Nutzungskonflikte mit sich.

 

Tools für alle Fälle. Vielfach wurden bereits Entscheidungshilfen – so genannte Tools – für Energieraumplanung entwickelt. Genau hier setzt das neue Handbuch „Tools für Energieraumplanung“ an. Es soll die Wahl der geeigneten „Werkzeuge“ für den jeweils anstehenden Planungsprozess erleichtern. Aus einer Fülle von Tools wurden 20 ausgewählt, getestet, charakterisiert und aufbereitet. Es wird übersichtlich dargestellt, welche Entscheidungssituationen mit welchen Tools bearbeitet werden können und welche Ergebnisse dabei erzielbar sind. Die Studie wurde vom Institut für Raumplanung und Ländliche Neuordnung (IRUB) an der Universität für Bodenkultur erstellt und vom BMLFUW finanziert.