EUFORES – Klima- und Energie-Modellregionen im Zentrum der Europäischen Diskussion

Eine der großen Zukunftsfragen Europas ist die Entwicklung von erneuerbaren Energien, verbunden mit der Möglichkeit der effizienten Energienutzung. Hierfür wurde am 13. und 14. März 2015 das 15. Treffen des parteiübergreifenden parlamentarischen Netzwerks EUFORES im österreichischen Parlament in Wien abgehalten. Die TeilnehmerInnen diskutierten mit ExpertInnen und erhielten die Gelegenheit das Programm Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) kennenzulernen.

Mehr als 100 ParlamentarierInnen aus den nationalen und regionalen Parlamenten der 28 EU-Mitgliedsstaaten sowie aus dem Europäischen Parlament beteiligten sich an der Veranstaltung in Wien. ParlamentarierInnen hätten eine wichtige Rolle in der Bewältigung dieser Herausforderungen, sagte die Vorsitzende des Umweltausschusses des Nationalrats, Christiane Brunner als Gastgeberin des Treffens des „European Forum for Renewable Energy Resources (EUFORES)“. Die Aufgabe der Parlamente sei es, darauf zu achten, dass Entscheidungen über wichtige Zukunftsfragen, wie etwa die Neuausrichtung des Energiesystems und der Kampf gegen den Klimawandel, nicht in die Hände von eng definierten Interessengruppen gelegt werden, meinte die Abgeordnete weiter. So komme den ParlamentarierInnen auch die Rolle zu, ihre Regierungen im Kampf gegen den Klimawandel auf dem richtigen Kurs zu halten.

 

Energieunion. EUFORES-Präsident und EU-Mandatar Claude Turmes unterstrich in seiner Rede das politische Gewicht von EUFORES, das in den 15 Jahren seit seiner Gründung stark angewachsen sei. Die Politik sei aufgefordert, sich den Herausforderungen des Klimawandels und der Sicherung der Energieversorgung zu stellen. Die EU reagiere hier unter anderem mit dem Konzept der „Energieunion“. Besonders stolz sei er daher darüber, dass für das Treffen auch zwei Vertreter der Europäischen Kommission gewonnen werden konnten, sagte Turmes, nämlich Maroš Šefcovic,  Vizepräsident für die Energieunion der EU-Kommission, sowie der EU-Kommissar für Europäische Nachbarschaftspolitik, Johannes Hahn.

 

KEM-Präsentation. Auch Christoph Wolfsegger, Programm- und Research-Manager des Klima- und Energiefonds, war als Vortragender eingeladen, um von den zahlreichen kleinen und großen Klimaschutzprojekten der Klima- und Energie-Modellregionen in Österreich zu berichten. Denn die österreichischen KEMs, so Wolfsegger, können auch international als Vorzeigebeispiele dienen: „Man war sich einig dass es genau solche positiven Bilder und Beispiele braucht, um einen europäischen und globalen Klimaerfolg verzeichnen zu können. Gerade in einem so wichtigen Jahr wie heuer mit der COP in Paris.“ Bei der COP21, der Conference of the Parties to the United Nations Framework Convention on Climate Change, soll Ende des Jahres in der französischen Hauptstadt die Entscheidung für ein neues internationales Klimaschutzabkommen fallen.

 

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APA-OTS-Meldung