greenstart-Workshops: Die ersten Schritte zu grünen Geschäftsmodellen

Drei Vorbereitungsworkshops in den Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) Freistadt, Salzburger Seenland und der Energieregion Weiz-Gleisdorf bildeten den Auftakt des Klimafonds-Start-up-Wettbewerbs greenstart. Zum zweiten Mal können heuer Privatpersonen und junge Unternehmen neue grüne Geschäftsideen einreichen – und zwar bis 20. Dezember 2015. Den Top Ten winkt individuelle Begleitung bei der Ausarbeitung von Geschäftsmodellen, 6.000 Euro Unterstützung und ein Medienpaket, den besten Drei zudem ein Preisgeld in der Höhe von 15.000 Euro.

Einige TeilnehmerInnen an den greenstart-Vorbereitungsworkshops kamen, um sich über den Wettbewerb zu informieren oder sich inspirieren zu lassen. Andere hatten bereits konkrete Ideen, wie sich künftig Geld auf klimafreundliche Art und Weise verdienen lassen könnte. Auch MedienvertreterInnen und WissenschaftlerInnen fanden sich unter den Teilnehmenden. „Viele Geschäftsideen kreisten – im Gegensatz zu den Fragestellungen in städtischen Gebieten – um das Thema energieeffizientes Einfamilienhaus. Sehr viele Ideen betrafen den Verkehr und manche die Verbindung von Wohnen und (E-)Mobilität“, berichtet Christine Spernbauer vom Impact Hub Vienna. Sie betreute die Workshops im Auftrag des Klima- und Energiefonds.

 Thinktank. Impact Hub Vienna ist Teil einer mehr als 11.000 Mitglieder umfassenden internationalen Gemeinschaft mit dem Ziel, Lösungen für die gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Die Impact Hub-Community bestehet aus innovativen Start-ups, FreelancerInnen, Kreativen und sozialen InnovatorInnen.

„Am Anfang der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle ist der ‚Blick von außen’ – die Vernetzung und der Austausch mit Fachleuten, aber auch mit anderen GründerInnen – sehr wichtig“, erklärt Spernbauer. „Das zeigte sich schon bei der Arbeit mit den Top Ten der ersten greenstart-Ausschreibung im Vorjahr.“

Stadt-Land-Gefälle. „Während es in Wien sehr viele Angebote für Start-ups gibt, sind diese in ländlichen Gebieten eher dünn gesät“, so Spernbauer. „Daher ist es wichtig, dass greenstart in die Regionen hinausgeht – auch weil es hier andere Probleme und andere Lösungsansätze als in der Großstadt gibt und braucht.“ Spernbauer streicht in diesem Zusammenhang die Bedeutung der KEM-ManagerInnen bei der Hebung kreativer Potenziale abseits der großen Städte heraus. „Sie haben bereits Übung darin, die engagierten und kreativen Leute ihrer Regionen zu mobilisieren.“

Jetzt einreichen. Bis 20. Dezember können Privatpersonen und junge Unternehmen neue grüne Geschäftsideen auf greenstart.at einreichen. Die besten zehn Ideen werden mit 6.000 Euro zur Ausarbeitung eines Business-Planes sowie mit Workshops und individuellem Coaching in einem sechsmonatigen Programm gefördert. Die drei GewinnerInnen, die „greenstars 2015/16“, erhalten zudem ein Preisgeld in der Höhe von 15.000 Euro und – vielleicht noch wichtiger – mediale Aufmerksamkeit.

Weitere Informationen:
greenstart.at
Impact Hub Vienna