Sabine Watzlik beim Forum Alpbach

4_watzlik (medium).jpg

Im Mittelpunkt der diesjährigen Wirtschaftsgespräche im European Forum Alpbach stand die „neue Aufklärung“. Im Bereich Energie bedeutet das, dass sich unser Energie-Weltbild maßgeblich ändern muss. Eine treibende Kraft für die Änderung unseres Energiesystems ist das erfolgreiche Bottom-Up-Modell der Klima- und Energie Modellregionen. Das Programm des Klima- und Energiefonds wurde von Sabine Watzlik, KEM-Managerin der Region Vöckla-Ager, vorgestellt.

Sabine Watzlik präsentierte am Beispiel der Energieregion Vöckla-Ager, wie sich eine Region mit allen Beteiligten gemeinsam auf den Weg macht, um Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu finden und umzusetzen. Ihr Ziel ist es, in Zeiten des raschen Wandels, die Region fit für die Zukunft zu machen. Als größte Herausforderung erlebt sie dabei das „Einleiten einer Mobilitätswende, weg vom fossilen, motorisierten Individualverkehr, hin zu emissionsfreiem beziehungsweise -armen Verkehr“.

Ignoranz abbauen. Dabei habe sie oft mit PolitikerInnen zu tun, „die wenig für die Szenarien der nächsten 20 bis 30 Jahre übrig haben, nicht an den Klimawandel glauben und für jeden Meter das eigene fossile Auto bewegen“. In der Ego-Gesellschaft gehe es vor allem um Konsum, die Beschäftigung mit dem Klimawandel und seinen Konsequenzen stoße dagegen nur auf geringes Interesse.

„Wir können daher nur mit Angeboten punkten, die Spaß machen, was bei Elektroautos oder E-Bikes absolut der Fall ist“, so Watzlik. „Wir brauchen aber auch Vorbilder in Medien, Wirtschaft und Politik, aber auch bekannte Persönlichkeiten wie SchauspielerInnen oder SportlerInnen, die sich für die Energiewende einsetzen. Sie können dabei helfen, die Vorteile zu vermitteln, die sich aus E-Mobilität oder der eigenen Photovoltaikanlage ergeben – ökonomisch, aber auch in Hinblick auf Status und Prestige.“