Solarcamp Stiefingtal

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Rund 40 Schülerinnen und Schüler der Neuen Mittelschulen Heiligenkreuz und St. Georgen nahmen an einem dreitägigen Solarcamp teil. Sie fertigten eine funktionierende Solaranlage an. Diese wurde am Dach des Vereinshauses in Heiligenkreuz montiert und sorgt für ausreichend Warmwasser für die Fußballer. Als Abschluss gestalteten die Schülerinnen und Schüler eine kurzweilige Präsentation mit Musik, Tanz und Gesang.

Projektinhalt und Ziel
  • Angewandter Klimaschutz in Schulen
  • SchülerInnen bauten Solaranlage für Sportanlage in Heiligenkreuz am Waasen
  • Sensibilisierte Nutzer/innen
  • Bericht über die Durchführung und Bewusstseinsbildung
Projektablauf

Von 24. bis 26. Juni 2019 fand in der NMS Heiligenkreuz/Waasen ein Solarcamp statt. Insgesamt 40 SchülerInnen im Alter von 13 bis 14 Jahren der beiden NMS Heiligenkreuz/Waasen und St. Georgen/Stiefing nahmen an diesem Solarcamp teil. In 3 Tagen wurden im Sinne eines umsetzungsorientierten Programms unter fachmännischer Anleitung je 2 thermische Solaranlagen in der Größe von je 8 m2 gebaut. Die Anlage wird in weiterer Folge der umweltfreundlichen Warmwasseraufbereitung der Umkleiden und Duschen des Sportplatzes Heiligenkreuz/Waasen dienen. Rund um den Bau der Anlage erhielten die SchülerInnen durch verschiedene Workshops und einer Exkursion zum nahegelegenen Fernwärmeheizwerk Veit, die Möglichkeit, ihr Wissen zum Thema Energie und Klima zu vertiefen.

Ziel des Projektes war es, die SchülerInnen und LehrerInnen für die Themen globaler Klimawandel, erneuerbare Energie und nachhaltige Energiewirtschaft in erlebnisorientierter Art und Weise zu sensibilisieren. Das abwechslungsreiche und praxisorientierte Programm dieses Camps bot ein breites Spektrum an Information und Aktion und war insgesamt eine runde Sache.

Beim Abschlussfest am 26. Juni präsentierten die SchülerInnen ihr Projekt und die beiden selbstgebauten Kollektoren stolz ihren MitschülerInnen, ihren Bürgermeistern und den zahlreich erschienenen Ehrengästen und der Presse.

Als Anerkennung für ihren tatkräftigen Einsatz für den Klimaschutz bekamen die SchülerInnen von ihren jeweiligen Bürgermeistern, darunter Franz Platzer (Heiligenkreuz/W.), Volker Vehovec (Empersdorf), Wolfgang Neubauer (St. Georgen), Christian Sekli (Allerheiligen) und Siegfried Neuhold (Pirching) eine Urkunde überreicht.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Die Kosten für die Maßnahme betragen wenige tausend EUR und durch das Vorhaben wurde eine CO2-Einsparung an CO2 und Energie erzielt.

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

Nimmt man an, dass durch diese Maßnahme 25.000 EUR kWh eingespart wurden, dann ergibt sich durch Verwendung des österreichischen Strommix (0,3 kg CO2/kWh_Strom; http://www5.umweltbundesamt.at/emas/co2mon/co2mon.html) eine Einsparung von 7,5 t CO2.

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Das Projekt hat an keinen Wettbewerben teilgenommen. Jedoch erfolgte eine Vorstellung und Verbreitung der Ergebnisse bei der Bevölkerung. Probleme und Hindernisse hat es keine gegeben.

Nachhaltige Perspektiven

Besonders stolz ist man seitens der Projektakteure, dass die Schüler ein praktisches Projekt umsetzen konnten. Die Theorie aus dem ersten Teil konnte durch die praktische Arbeit noch vertieft werden. Neben dem Bau der Kollektoren wurden noch Workshops zum Thema Klimaschutz abgehalten sowie Exkursionen unternommen. Dadurch konnte garantiert werden, dass das Vorhaben zu einem bleibenden Erlebnis wurde und eine nachhaltige Bewusstseinsbeeinflussung erfolgte.

Motivationsfaktoren

Die Schüler waren mit Herzblut bei der Sache und bekamen als Anerkennung für ihren Einsatz für den Umwelt- und Klimaschutz von den Ehrengästen, darunter die Bürgermeister eine Urkunde überreicht. Dies führte zu einem hohen Motivationsfaktor der SchülerInnen.

Projektrelevante Webadresse:

  • https://www.facebook.com/Energieregion-Stiefingtal-1609176539332871/?nr
  • http://www.kemstiefintal.at

Modellregions-Manager

Kolb Stoegerer
DI (FH) Kolb-Stögerer Isabella

     43-664-2528595
     isabella.kolb@reiterer-scherling.at

Berufliche Laufbahn

Nach meinem Studium „Energie- und Umweltmanagement!“ an der FH Pinkafeld arbeitete ich mehrere Jahre im Bereich der Gebäudetechnik. Seit 2016 bin ich Projektleiterin bei der Fa. Reiterer & Scherling. Zu meinem Aufgabenbereich zählen unter anderem die Beratung von Betrieben zum Thema Energiesparen, die Abwicklung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Bereich Energie und Umwelt sowie Förderberatung- und Abwicklung. Ich war Assistenzkraft in der Umsetzungsphase des Projektes „KLAR! – Klimawandelanpassungs Modellregion - Stiefingtal“, seit 2020 leite ich die KLAR! Stiefingtal.


Ort
Pirching am Traubenberg
Öffnungszeiten
jeden Dienstag von 9 – 12 Uhr und von 13 – 16 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung

Mithilfe von bewusstseinsbildenden Maßnahmen im Schulbereich werden die Kinder bereits in den frühen Bildungsjahren hinsichtlich Klimaschutzthemen auf spielerische Art und Weise sensibilisiert. Daher trägt dieses Best Practice-Projekt zu einer nachhaltige Verhaltensänderung auch der Eltern und LehrerInnen bei. Das Solarcamp Stiefingtal ist daher eine besonders erfolgreiche Klimaschutzveranstaltung der KEM.