Kunststoffvermeidung - Reduktion von Plastiksackerl

Die Unmengen an Einweg-Plastiksackerl und Kunststoffsackerl soll durch Mehrweg-Baumwolltragtaschen reduziert werden und so einen nachhaltigen Beitrag zur Ressourcenschonung und Abfallvermeidung leis-ten. Die begleitende Öffentlichkeitsarbeit und Information fördert das ökologische Bewusstsein und soll auch zu einem Umdenken im Kaufverhalten und Verwendung von Verpackungsmaterial beitragen. Die Bedruckung der Baumwolltaschen mit dem KEM-Logo und den Gemeindewappen soll auch einen Werbeeffekt erzielen.

Projektinhalt und Ziel

Vom KEM Management wurden Gespräche mit den Verantwortlichen der Bauernmärkte in der Region und Vertretern des Blumenfachhandels geführt. Des weiteren wurden auch unterschiedliche Schulen kontaktiert, um den aktuellen Zugang zu diesem Thema zu eruieren. In den Gemeindezeitungen und auf der KEM-Website sowie mit einem Flyer wurde die Bevölkerung auf die Aktion „Mehrweg-Baumwolltaschen statt Kunststoffsackerl“ zur aktiven Plastikvermeidung hinbegleitet. 

Projektablauf

Ende Jänner 2019 wurde mit Informationsgesprächen mit den Verantwortlichen der Bauernmärkte begonnen. Die Gemeinden waren bereits im Vorfeld über die Umsetzung dieser Maßnahme informiert. In weiterer Folge gab es Gespräche mit relevanten Stakeholder (Schuldirektionen, Blumenhandel, Bauernmärkte, Klimabündnis, Tourismusregion Mittelkärnten…) Der Informationsprozess wurde bestens unterstützt vom Klimabündnis unter Hinweis auf die global verwendeten Mengen von Einweg-Plastikverpackungen und der damit verbundenen Ressourcenverschwendung und Umweltbelastung. Workshops in den Volksschulen und Neuen Mittelschulen hinsichtlich Auswirkungen der Verwendung von Unmengen an Einweg-Kunststofftaschen in Öster-reich, Europa und den anderen Kontinenten sollten zum Nachdenken anregen. Begleitet wurde die Aktion mit Beiträgen in den Gemeindezeitungen und im Newsletter der Region kärnten:mitte mit den Themenschwerpunkten „Umwelt – Müllvermeidung – Ressourcenschonung“. Beim Informationstag am Bauernmarkt Althofen wurde gemeinsam mit dem Stadtrat für Umwelt und Innovation das Thema mit den Kunden und Besuchern diskutiert und die Tragtaschen ausgegeben. Weitere Tragtaschen wurden vom KEM-Manager persönlich an die Gemeinden ausgegeben.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Die Gesamtausgaben im Aktionszeitraum von Mai bis August 2019 betragen 3.354,33 € (exkl. Personalkosten des KEM-Managers). Die Finanzierung erfolgte aus dem KEM-Budget Maßnahme 9. Druckkosten für Flyer wurden von der Stadtgemeinde Althofen übernommen.

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

k.A.

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Das gesamte Projekt diente vor allem der Bewusstseinsbildung der verschiedenen involvierten Personenkreise wie PädagogInnen, SchülerInnen, Eltern und Verwandte aber auch den KonsumentInnen der Bauernmärkte. Die Aktion sollte auf die Möglichkeit der Vermeidung von Kunststoffverpackungen hinweisen und die Verwendung von nachhaltigen Mehrweg-Baumwolltragtaschen aufzeigen. Da der Bauernmarkt auch von vielen Besuchern außerhalb der KEM-Region besucht wird, kann von einer überregionalen Breitenwirkung ausgegangen werden.

Nachhaltige Perspektiven

Bemerkenswert war die Feststellung, dass erst in den Informationsgesprächen erkannt wurde, dass jeder Einzelne sehr viel zur Kunststoffvermeidung beitragen kann, denn die Addition von vielen „Einzelnen“ ergibt ein riesiges Potential. Das wurde auch von den Stakeholdern erkannt und der Begriff „Nachhaltigkeit“ hat einen wichtigen Stellenwert erreicht.

Die Aktion kann man als gelungen bezeichnen, haben sich doch daraus noch Folgeaktionen ergeben. In der Gemeinde Metnitz wurden in einer weiteren Aktion ebenfalls Baumwoll-Tragtaschen mit dem Gemeindelogo bedruckt und an alle Haushalte verteilt. In der Stadtgemeinde Althofen wurde in Kooperation mit verschiedenen Gewerbebetrieben eigene Baumwolltragtaschen als Ersatz für Kunststofftaschen angeschafft.

Motivationsfaktoren

Zum Gelingen der Aktion beigetragen haben natürlich die vielfältige, mediale Präsenz und die diversen Berichterstattungen zur Plastikvermeidung und das EU-Verbot betreffend Plastiksackerl.

Links

Modellregions-Manager

Primavesi Reinhard
Primavesi Reinhard

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Ort
Treibach/Althofen