Errichtung einer PV-Vorzeigeanlage auf dem Dach NMS Vorau

Projektkurzbeschreibung: Auf dem Dach der NMS Vorau konnte eine 167 kWp-Photovoltaikanlage errichtet werden. Das Besondere an dieser Anlage ist, dass sie sich in einem Ortsbildschutzgebiet handelt und besonders gut einsehbar ist. Aus diesem Grund wurde bei der Wahl der Module darauf geachtet, dass sie sich vom darunter liegenden schwarzen Blechdach nicht unterscheiden. Dazu erfolgte eine enge Abstimmung mit dem Ortsbildschutzsachverstän-digen. Schließlich konnte die Anlage sehr gut in das Ortsbild von Vorau eingepflegt werden, ohne, dass es zu irgend-einer einer Beeinträchtigung gekommen wäre.

Projektinhalt und Ziel

Projektinhalt war, dass auf dem Dach der NMS Vorau eine 167 kWp-Photovoltaikanlage errichtet werden soll. Das Besondere an dieser Anlage ist, dass sie sich in einem Ortsbildschutzgebiet handelt und besonders gut einsehbar ist. Aus diesem Grund war die Vorbereitungsarbeit besonders herausfordernd. Es wurde somit bei der Wahl der Module darauf geachtet, dass sie sich vom darunter liegenden schwarzen Blechdach nicht unterscheiden. Dazu erfolgte eine enge Abstimmung mit dem Ortsbildschutz-sachverständigen. Schließlich konnte die Anlage sehr gut in das Ortsbild von Vorau eingepflegt werden, ohne, dass es zu irgend-einer einer Beeinträchtigung gekommen wäre.

Projektablauf

Das Projekt hatte eine Vorlaufzeit von ca. 9 Monaten. Zum einen musste die technische Planung erfolgen. Dabei wurden Fragen der Statik, der Ausrichtung, der Größe und auch des Netzanschlusses geklärt. So war es notwendig, dass die Anlage auf 2 Nie-derspannungstrafos angeschlossen wird, damit die angedachte Leistung erzielt werden konnte. Einschränkend war also nicht die verfügbare Dachfläche, sondern der Netzzugang. Zum anderen war es notwendig, dass die baurechtlichen Aspekte inkl. der Ab-klärung des Ortsbildschutzes erfüllt werden.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Die Anlagekosten haben sich auf 135.000 EUR belaufen. Das Vorhaben wurde zum einen über eine OeMAG-Förderung (Investiti-on + Tarif) sowie über Eigenmittel finanziert. Das Vorhaben wird sich durch die höheren Netz-Anschlusskosten und die notwen-dige Wandlermessung (bewirkt erhöhte laufende Kosten) voraussichtlich erst in 12 Jahren amortisieren.

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

Wenn angenommen wird, dass 300 gCO2/kWh reduziert werden und die Anlage jährlich ca. 160.000 kWh an Ökostrom erzeugt, dann werden mit diesem Projekt jährlich 48 Tonnen CO2 substituiert.

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Das Projekt konnte trotz einiger Herausforderungen (Ortsbildschutz, Netzanschluss) erfolgreich realisiert werden. Daher konnte das Projektziel erreicht werden. An Wettbewerben hat das Projekt nicht teilgenommen. Es wurde entsprechend über die regiona-len Medien dargestellt und auch der Bevölkerung vorgestellt.

Nachhaltige Perspektiven

Besonders gut gelaufen ist die Abstimmung mit dem Ortsbildschutz-Sachverständigen. Besonders herausfordernd war der Netz-anschluss, da entsprechende Grabarbeiten notwendig waren, um einen sinnvollen Netzanschluss zu erlangen. Andere Gemein-den können sich sicherlich den ideal gelösten Ortsbildschutz ansehen. Das Projekt hat bewirkt, dass aktuell über Lockerungen beim Ortsbildschutz nachgedacht wird und etwaige weitere Anlagen im Ortskern von Vorau zugelassen werden.

Motivationsfaktoren

Ähnliche Projekte hat es in dieser Form in anderen Gemeinden nicht gegeben. Kooperationspartner waren regionale Elektrotech-nikfirmen und Ingenieurbüros.

Modellregions-Manager

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DI (FH) Allmer-Glatz Angelika

     43-3337-4110/152
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Berufliche Laufbahn

Projektleitung Gebäude- u. Energietechnik, Fa. Spitzer GmbH, Vorau

Zertifizierte Solarwärmeplanerin
Brandschutzbeauftragte
Abfallbeauftragte
Sicherheitsvertrauensperson
WIN-Beraterin


Ort
Vorau
Öffnungszeiten
Mo - Do. von 8 Uhr bis 16 Uhr Mo - Fr. von 8 Uhr bis 12 Uhr bzw. nachmittags nach telefonischer Vereinbarung

"Die neue Photovoltaikanlage an der NMS in Vorau ist eine Vor-zeigeanlage für die Integration von Erneuerbaren in das Ortsbild eines historischen Zentrums. Die Ansicht des Ortes wurde dadurch nicht verschlechtert, sondern es erfolgte eine wesentliche Aufwertung. Alle Stakeholder (Gemeinde, Anrainer, Ortsbildschutzsachverständige) sind vom Ergebnis besonders gut überzeugt und zufrieden. Somit handelte es sich um eine Win-Win-Situation für alle."