Stärkung der Radinfrastruktur

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Im Zuge der Umsetzungsphase der KEM waren diverse Maßnahmen zur Attraktivierung des Radfahrens geplant. Die meisten Aktivitäten sollten dabei jedoch im Bereich Bewusstseinsbildung stattfinden. Im Zuge vieler Gespräche und dem Knüpfen neuer Kontakte ergab sich dann aber plötzlich die Chance im Infrastrukturbereich Maßnahmen zu setzen. Entlang des Drauradweges R1 konnten zwei Servicestationen errichtet werden – an den Bahnhöfen Paternion-Weißenstein und Puch konnten jeweils 5 Radboxen installiert werden – und in der Gemeinde Stockenboi war es möglich, zwei zusätzliche Radboxen zu errichten.

Modellregion:
Unteres Drautal

Ansprechperson:

Horst Eizinger
+43 (0) 664 3552413
Projektinhalt und Ziel

Ziel des Projektes war es, das Radfahren in der Region zu erleichtern und attraktiver zu gestalten. Die Servicestationen sollen sowohl Einheimischen als auch Touristen die Möglichkeit bieten, bei technischen Pannen ihr Rad zu reparieren. Die Radboxen sollen den Bürger*innen den Umstieg auf die S-Bahn noch schmackhafter machen.

Projektablauf

Bei der Vernetzung der KEM mit Stakeholdern entwickelte sich ein Kontakt zum Land Kärnten, bei dem dann der Radverkehr thematisiert wurde. Es wurden der KEM verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung angeboten und um Mithilfe bei der Koordinierung gebeten. Den Gemeinden wurden anschließend die Chancen dieser Aktion dargelegt und von ihnen sogleich erkannt.
Sie suchten gemeinsam mit der KEM nach Standorten und waren mit Lösungsvorschlägen bei Hindernissen sofort zur Stelle. Bauliche Maßnahmen und vertragliche Inhalte wurden abgearbeitet, damit es zu keiner Verzögerung oder gar einem Scheitern des Projektes kommen konnte.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Die Marktgemeinde Weißenstein musste ein Fundament für die Radboxen beim Bahnhof Puch errichten. Die Radboxen selbst wurden gratis beigestellt.

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

Keine Berechnung vorhanden.

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Aufgrund der guten Zusammenarbeit gab es keine Rückschläge. Die KEM und die Gemeinden konnten sich zu jeder Zeit auf das Land und dessen Unterstützung verlassen. In der Gemeinde Stockenboi wurden die Radboxen direkt neben dem Standort für das e-Carsharing installiert. Dort befindet sich zudem eine Bushaltestelle und eine Haltestelle für den Mikro-ÖV der KEM Region. Es ist uns somit gelungen, in einer kleineren Ortschaft (Zlan) einen Platz zu schaffen, der über mehrere Verkehrsmittelanbindungen  verfügt. Die Radboxen an den beiden Bahnhöfen sind auch nach Umbauarbeiten der Radwege zu den Bahnhöfen nun noch interessanter für Pendler*innen geworden.

Nachhaltige Perspektiven

Die Projektabwicklung gestaltete sich reibungslos, da die KEM sehr gut mit den Gemeinden und dem Land zusammenarbeiten konnte. Alle Seiten erkannten die Vorteile in dieser Kooperation und durch die Unterstützung der Gemeinden gab es keine Konfliktpotentiale. Der große Erfolg ist hauptsächlich darauf zurück zu führen, dass das Land sehr unkompliziert und entgegenkommend uns unterstützt hat.

Motivationsfaktoren

Stärkung des Radverkehrs durch langfristige Infrastrukturmaßnahmen

Modellregions-Manager

DI Eizinger Horst

     43-664-3552413
     horst.eizinger@unteres-drautal.at

Ort
Villach

"Dank der sehr guten Zusammenarbeit zwischen dem Verantwortlichen des Landes Kärnten und den Gemeinden war die Koordinierung ein leichtes Unterfangen."