Umstieg auf Ökostrom

Um den Grad an Autarkie in einer Region zu heben, muss elektrischer Strom selber produziert und selber verwendet werden. Auch der Umstieg auf CO2 – neutralen Ökostrom aus österreichischer Produktion hilft die CO2 Emissionen zu mindern. Gerade in landwirtschaftlichen und produzierenden Betrieben ist eine sichere Stromversorgung unabdingbar. Um die Bevölkerung für dieses Thema zu sensibilisieren werden Info- und Praxistage, Exkursionen, Förderberatungen veranstaltet.

Projektinhalt und Ziel

„Energetischer Wechsel: weg von fossiler hin zu erneuerbarer Energie!“

Mit diesem Motto soll die Bewusstseinsbildung durch Info- und Praxistage getragen, unterstützt und erweitert werden. Das Thema Eigenstromerzeugung und die Eigenverbrauchsoptimierung soll so gestärkt und öffentlich verbreitet werden. Mit der Unterstützung bei Förderabwicklungen bei z.B. PV- Anlagenbau soll der Umstieg auf erneuerbare Energien erleichtert werden. Dies soll auf Gemeinde- Unternehmens- und Privatobjekten angewendet werden. Die Bevölkerung wird so sensibilisiert für die Vorteile der Eigenstromversorgung – und Nutzung gegenüber Importstrom.

Im Frühjahr 2018 wurde eine Umstiegsaktion auf CO2-neutralen Strom durchgeführt- die Ökostrom AG der Stadtwerke Hartberg hat sich als Bestbieter mit einem ökonomisch- und ökologisch wertvollen Angebot durchgesetzt.

Informationen werden mittels Berichten in Gemeindezeitungen und Öffentlichkeitsarbeit verbreitet.

Gemeindesprechtage dienen zur Information über Ökostrom, der MRM ist telefonisch und vor Ort erreichbar, um Infos weiterzugeben.

Projektablauf

Die diesjährige Umstiegsaktion auf CO2 neutralen Strom begann im Frühjahr 2018. Die Erhebung der Angebote der Ökostromanbieter bezog sich auf die AAE Naturstrom und die Ökostrom AG der Stadtwerke Hartberg. Diese beiden Anbieter waren attraktiv, weil neue Ökostromanlagen (Photovoltaik-, Wind-, Wasser- oder Biomasseanlagen) betrieben werden können, die Einspeise- Tarife günstig, und die Vergütung transparent und sicher ist. Aber auch die Nutzung des Ökostroms ist ökonomisch sinnvoll. Die Ökostrom AG der Stadtwerke Hartberg tat sich als Bestbieter hervor- mit energiefreien Tagen und Strom aus erneuerbaren Energiequellen, nicht aus atomarem oder fossil erzeugtem Strom, und die Energie kommt zu 100% aus Österreich. Die Aktion wurde in Infoveranstaltungen, in den sozialen, regionalen wie kommunalen Medien verbreitet und der Bevölkerung vor Ort präsentiert.

Die Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung der Bevölkerung durch Info- und Praxistage zum Thema Eigenstromerzeugung und Eigenverbrauchsoptimierung wurde vermittelt.

Eine Unterstützung von Förderungsabwicklungen für Gemeinde, Unternehmens oder Privatobjekte wird seitens des MRM und regionalen Fachfirmen (z.B. VOLT Austria - Thomas Unterwieser, 8240 Friedberg) gewährleistet, indem er den Gemeindemitgliedern in Gemeindesprechtagen, telefonisch und auch vor Ort mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Bis Anfang August 2018 sind erneut etwa 55 Haushalte in der KEM Region auf das Ökostrom – Angebot der Stadtwerke Hartberg umgestiegen(günstiger Strompreis + Grundgebührbefreiung für 2 Jahre + 30 Energiefreitage). Laufend ist ein weiterer Umstieg möglich – Konditionen jedoch unterschiedlich.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Inserate in Regionalzeitungen ca. EUR 1.500.-

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

Einsparung ca. 100 to CO2/Jahr  (= ca. 200.000 kWh/Jahr), allein durch diese einzelne Umstiegsaktion

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Die Umstiegsaktion auf Ökostrom wurde in Gemeindezeitungen, regionalen Zeitungen und sozialen Medien beworben. Eine rege Teilnahme an den Infoveranstaltungen (z.B. bei den Best-practice-Exkursionen in Dechantskirchen und Pinggau), wo über den Umstieg auf CO2 -neutralen Strom berichtet wurde, zeigte das Interesse der Bevölkerung an erneuerbarer Energien. Die Energieeigennutzung- und Optimierung war ein weiterer starker Inhaltspunkt, der bei den Gemeindemitgliedern auf offene Ohren stieß.

Vom Landesenergieversorger werden solche Aktionen nicht gern gesehen. Es gab auch mehrere Interventionen dieser Herren über Dritte an den MRM.

Nachhaltige Perspektiven

Die Beispielwirkung sollte auch von den Gemeinden ausgehen. Üblicherweise sind die Angebote der CO2 neutralen Stromanbieter gleichpreisig oder nur geringfügig höher als die der Landesenergieversorger.

Motivationsfaktoren

Motivation ist, erneuerbare Energie von regionalen Anbietern in allen KEM Gemeinden zu beziehen. Ein Ausstieg aus fossilen Energien zu schaffen, und die Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für erneuerbare Energien weiter zu forcieren. In Dechantskirchen beziehen derzeit ca. 50% der Einwohner bereits Ökostrom bzw. besitzen PV Anlagen oder sind an Anlagen beteiligt. Die Gemeinde Dechantskirchen selbst mit einem Jahresenergiebedarf von ca. 170.000 kWh Strom ist dem Beispiel gefolgt und ebenfalls auf CO2 neutralen umgestiegen, ebenso die Stadtgemeinde Friedberg.

Modellregions-Manager

monika bearb
DI (FH) Schausberger Monika

     43-3339 -22408
     43-664-3810927
     info@energieregion-wechselland.at

Berufliche Laufbahn

Ausbildung:

Studium der Gebäudetechnik
Sicherheitsvertrauensperson
Baubiologin nach IBN/BBI
Energieberaterin nach ARGE EBA
Zertifizierte Solarwärmeplanerin


Berufliche Laufbahn:

Mitarbeit in einem technischen Büro für Gebäudetechnik,
Erfahrung mit Projektabwicklung und Kundenbetreuung in einem Holzbauunternehmen, Jahrelange Betreuung und Auditierung von e5-Gemeinden


Ort
Dechantskirchen
Öffnungszeiten
Es ist jeder dritte Dienstag im Monat von 14 bis 16:30 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung. Außerdem finden alle 2 Monate in den Regionsgemeinden Energiesprechtage statt (diese werden ca. 1 Monat vorher auf der Website, in den Gemeindemedien un

„Wer Strom bezieht, sollte mit seiner Stromrechnung den Ausbau NEUER erneuerbarer Energiequellen fördern“.

Es ist nur ein kleiner Schritt vom Verstehen dieser Notwendigkeit zur Umsetzung und dauert 5 min, um sich CO2 neutralen Ökostrom für seinen Haushalt zu sichern.

„Die Bewusstseinsbildung, auch anhand von Exkursionen zu regionalen Vorzeigeprojekten, ist eine unserer Hauptaufgaben. Das Umdenken muss schlussendlich von den Menschen selber kommen. Und dabei es kommt auf jede und jeden einzelnen an.”