Klima- und Energie-Ansprechpartner:innen in den Gemeinden

Durch den Aufbau eine/s Ansprechpartner:in für die Themen Klima und Energie pro KEM-Gemeinde, wird die KEM in den Kommunen breiter als bisher verankert und eine zentrale Anlaufstelle direkt in den Gemeinden geschaffen. Die Abhaltung regelmäßiger Jour-fixe führt zu einem Informations- sowie Know-How-Austausch und so zu einer Bündelung der regionalen Kräfte.

Projektinhalt und Ziel

Das Ziel ist es, in jeder der zwölf Mitgliedsgemeinden der KEM Weiz-Gleisdorf eine/n Ansprechpartner:in für die Themen Klima und Energie aufzubauen. Hierdurch wird die KEM in den Gemeinden breiter als bisher verankert und eine zentrale Anlaufstelle direkt in den Kommunen geschaffen. Die Abhaltung von zumindest halbjährlichen Klima- und Energie-Jour-fixe mit diesen Personen führt zu einem regelmäßigen und flexiblen Informations- sowie Know-How-Austausch und zur Bündelung der regionalen Kräfte.

Projektablauf

Der Bedarf an einer solchen Plattform für den regelmäßigen und flexiblen Austausch zwischen den Gemeinden der KEM Weiz-Gleisdorf wurde bereits im Zuge der Weiterführungsphase I durch konkrete Anlassfälle deutlich. Hierauf aufbauend wurde für die aktuelle Weiterführungsphase II eine entsprechende Maßnahme konzipiert. Die Plattform ist derart aufgebaut, dass sie ihren Teilnehmer:innen ein höchstmögliches Maß an inhaltlicher und terminlicher Flexibilität bietet. Themen-, Frage- und Problemstellungen können jederzeit bei der KEM mit Bitte um Behandlung eingebracht werden. Der Austausch ist weder an einen Ort noch an eine Teilnehmer:innenzahl gebunden. Somit kann dieser situationsangepasst vor Ort oder im digitalen Raum stattfinden. Eine Teilnahme durch die Ansprechpersonen kann je nach Betroffenheit erfolgen. Um Impulse von außen in die regionale Plattform einzubringen, ist die bedarfsgerechte Einbindung externer Stakeholder sowie die Abhaltung von Exkursionen vorgesehen. Bisherige Diskussionsthemen widmeten sich aktuellen Herausforderungen im Bereich des regionalen Mobilitätsangebots, der Errichtung von Agri-PV-Anlagen (inkl. Exkursion), den Energiesparmaßnahmen und -potenzialen in den Gemeinden, der Erstellung eines Sachbereichskonzepts Energie als Ergänzung zu den örtlichen Entwicklungskonzepten, der gesamtregionalen Förderharmonisierung sowie dem Sachprogramm Photovoltaik des Landes Steiermark. Es ist vorgesehen, die Plattform über die Weiterführungsphase II hinaus weiterzuführen. Eine konkrete Entscheidung wird gemeinsam mit den Teilnehmer:innen im Zuge einer eingehenden Evaluierung getroffen.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

In Summe wurden für diese Maßnahmen in der KEM-Weiterführungsphase II 6.700,00 EUR kalkuliert. Rund 60 % der Kosten entfallen auf den MRM für die Organisation und Durchführung der KEM-Jour-fixe. Die restlichen Kosten entstehen für Sach-, Dritt- und Reisekosten zur Umsetzung der Jour-fixe. Potenziale für finanzielle Vorteile durch den Informationsaustausch lassen sich zum aktuellen Zeitpunkt nur schwer abschätzen, sind jedoch jedenfalls gegeben.

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

Durch die Plattform wird die gesamtregionale Vorgehensweise bei aktuellen Themen gestärkt und der Erfahrungsaustausch zwischen den Gemeinden gefördert. Abhängig von den jeweiligen Themen bieten die Maßnahmen, die in weiterer Folge hier-durch abgeleitet bzw. umgesetzt werden THG-Einsparungspotenziale. Eine exakte Bezifferung ist jedoch im Vorhinein nicht möglich.

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Wesentliche Erfolgsfaktoren des Projekts sind der Bottom-up-Entstehungsprozess der Plattform sowie die Zusammensetzung der Teilnehmer:innen. Diese bestehen vorrangig aus den Bürgermeister:innen der KEM-Gemeinden, wodurch der organisatorische Stellenwert der Plattform unterstrichen wird. Auch geht seitens der Teilnehmer:innen ein aktiver Push-Effekt bezüglich der Inhalte aus. Themen werden von diesen direkt an die Plattform herangetragen und der Austausch bzw. die Abstimmung aktiv nachgefragt.

Nachhaltige Perspektiven

Die Plattform stellt eine Basis für weitere Entwicklungen innerhalb der Region dar. In diesem Zusammenhang ist vor allem ihre Flexibilität ein großer Vorteil – sowohl hinsichtlich der eingebrachten Themen wie auch der organisatorischen Strukturen. Hier-durch können gänzlich neue Impulse in die regionale Diskussion eingebracht und die Themen der KEM auch einer größeren Ziel-gruppe zugänglich gemacht werden. Hierdurch wird die effektive Möglichkeit geschaffen, dass die Plattform auch als Ausgangs-punkt für die Ableitung konkreter Projekte im Rahmen der Weiterführung der KEM oder aber im Zuge alternativer (regionaler) Förderprogramme fungiert.

Modellregions-Manager

Christian Huetter 1600px
MMag. Hütter Christian

     43-664-88495084
     christian.huetter@energieregion.at

Berufliche Laufbahn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre sowie Umweltsystemwissenschaften
  • Projekttätigkeiten im Umwelt- und Innovationsmanagement
  • seit 2014 Teil der Energieregion Weiz-Gleisdorf: Leitung von E-Mobilitätsprojekten und dem gesamtregionalen Projekt „Energiebilanz“
  • seit 2017 KLAR!-Manager
  • seit 2018 auch KEM-Manager

Ort
Sankt Ruprecht an der Raab
Öffnungszeiten
8.00 - 12.00 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung