EMIL Ferschnitz

Der e-Fahrtendienst EMIL steht für Elektromobilität im ländlichen Raum für jung bis alt. Dieser wurde in der KEM Amstetten bereits 9-mal erfolgreich installiert und wird sehr gut angenommen von den BürgerInnen. Im Süden hat sich die Marktgemeinde Ferschnitz bereit erklärt solch einen Fahrtendienst umzusetzen. Diese Umsetzung konnte natürlich aus den Erfahrungen der anderen Gemeinden profitieren und es erfolgte eine rasche Durchführung dieses Projektes.

Projektinhalt und Ziel

Ziel ist es, ein gutes Angebot an nachhaltigen Mobilitätslösungen in die Bevölkerung zu bringen und langfristig zu etablieren. Es sollen bereits bestehende Angebote wie der Fahrtendienst „EMIL – Elektrisch mobil im ländlichen Raum“, der bereits erfolgreich läuft in 9 anderen Gemeinden in der KEM Amstetten Nord, vorgestellt und auch in einer südlichen Gemeinde in der KEM Amstetten Süd installiert werden. Die Marktgemeinde Ferschnitz hat sich dazu bereit erklärt einen Fahrtendienst EMIL zu installieren.

Folgende Ziele sollen mit einem Emil Fahrtendienst erreicht werden:

  • CO2- Reduktion durch Nutzung eines Fahrtendienstes für Kurzstrecken und als Alternative zum Zweitauto
  • Sicherstellen einer flexiblen Mobilität für ältere Mitbürger (Arzttermine, Einkäufe,etc.,)
  • Verbesserung der ÖV – Anbindungen in der KEM d.h Fahrtendienst zur/von der nächsten öffentlichen Anbindung
  • Bewusstseinsbildung zum Thema Mobilität und Mobilitätsvielfalt
Projektablauf

Die Gemeinde Ferschnitz erklärte sich bereit für die Umsetzung eines Emils. Um das Interesse im Vorfeld der BürgerInnen zu erkunden, gab es zwei Informationsveranstaltungen, davon ein Erfahrungsaustausch mit dem Verein EMIL aus Euratsfeld.

12.07.2022 Erfahrungsaustausch mit der Marktgemeinde Euratsfeld in Ferschnitz

22.09.2022 Infoveranstaltung zu Fahrtendienst EMIL in Ferschnitz im Rahmen der Mobilitätswoche 2022

23.11.2022 Veranstaltung Mitgestaltung des Vereins EMIL in Ferschnitz

  • Anfang des Jahres 2023 wurde der Verein EMIL in Ferschnitz gegründet. Standort und Buchungssystem sind dieselben wie bei den anderen EMILS in den Nordgemeinden. Beratung und Unterstützung erfolgte durch das KEM-Büro Amstetten Süd und die eNu.  
  • Das E-Auto wurde von der Gemeinde Ferschnitz vorfinanziert auf Kosten des Vereins. Das heißt der EMIL Ferschnitz ist kein Gemeindeauto. Die Gemeinde übernimmt Stromkosten und stellt die Ladeinfrastruktur zur Verfügung. Der Fahrtendienst in Ferschnitz startete am 02.05.2023, davor wurden schon einige Testfahrten durchgeführt. Die weiteren Schritte nach Start sind Bewerbung des Fahrtendienstes, damit dieses Angebot noch besser angenommen wird.

Termine:

15.04 Fahrzeugbesichtigung für Personen, die bereits Interesse gezeigt haben.

20.04 Gründungsversammlung

28.04 Fahrzeugbesichtigung, Testfahrten

29.04 Fahrzeugbesichtigung im Zuge des Umweltwandertages, Vorstellung der Bevölkerung

02.05 Start des Fahrtendienstes

17.05 Vorstellung EMIL Ferschnitz bei Online- Veranstaltung UET 2023

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Die Kosten für das Auto finanzierte die Gemeinde vor (waren rund 40.000€), das KEM Büro Amstetten Süd unterstützt den EMIL mit ca. 9000€ (dazu zählen Kosten um die Vereinsgründung, Interessenssuche, Veranstaltungen rund um den EMIL, einmalige Kostenbeteiligung bei Software Einschulung). Jährliche Kosten für das Auto ca. 1300€ /Jahr. Die Gemeinde hat das Geld für das Auto vorfinanziert und sobald der Verein ins Laufen kommt, wird die Rückzahlung für das Auto vom Verein übernommen. Stromkosten bezahlt die Gemeinde und auch die Infrastruktur für die Ladung stellt die Gemeinde zur Verfügung.

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

CO2- Reduktion durch Nutzung eines Fahrtendienstes für Kurzstrecken und als Alternative zum Zweitauto.

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Der EMIL konnte schnell umgesetzt werden, da das Interesse in der Bevölkerung vorhanden ist und engagierte Personen sich einig waren, dieses Projekt gemeinsam umzusetzen. Aus den Erfahrungen der anderen EMILS in der Region konnte sehr viel übernommen werden. Die Gemeinde unterstützte den Verein EMIL auch mit der Vorfinanzierung des Autos und Kostenübernahme der Stromkosten.

Nachhaltige Perspektiven

Durch einen weiteren EMIL in der Region, wollen wir weiterhin Bewusstsein schaffen für die Wichtigkeit eines solchen Fahrtendienstes. Es ist nicht nur klimafreundlicher mit einem EMIL zu fahren, sondern stärkt auch das Miteinander in den Gemeinden.

Modellregions-Manager

Walcher Katharina

     43-7475-53340/216
     walcher@gda.gv.at

Ort
Mauer/Öhling

"Der EMIL-Fahrtendienst hat sich bereits etabliert in den Nord Gemeinden der Region Amstetten. Mit dem EMIL Ferschnitz wurde der Erste im Süden installiert und wir hoffen dadurch noch mehr Gemeinden im Süden für diesen Fahrtendienst zu motivieren."