Repair Café

Im Zuge der WF I wird das Repair Café zum ersten Mal umgesetzt. Eine Schneiderin und ein Elektriker sind vor Ort. Die Görtschitztaler:innen können ohne Anmeldung dorthin kommen und es wird ihnen in entspannter Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen das kaputte Elektronikkleingerät kostenlos repariert bzw. Näharbeiten getätigt. Das Ziel ist es, mit dem Repair Café ein nachhaltiges Umdenken im allgemeinen Konsumverhalten zu erzeugen.

Projektinhalt und Ziel

Das Ziel ist es, mit dem Repair Café ein langfristiges, nachhaltiges Umdenken im allgemeinen Konsumverhalten zu erzeugen. Erfolgsfaktor ist die Freude der Besucher:innen, wenn ihr Gerät wieder funktioniert und sie dieses nicht wegwerfen müssen.

Projektablauf

Das Projekt wurde gleich zu Beginn der Weiterführungsphase gestartet und die erste Vorlaufzeit war natürlich enorm. Begonnen hat das Projekt zuerst in einer Tischlerei, aber dann ist die KEM in den Gemeindesaal ausgewichen, weil die dortige Atmosphäre einladender erscheint. Ein Meilenstein ist das 1. Repair Café gewesen. Darüber hinaus konnten die Elektrokleingeräte auch von dem Elektriker erfolgreich repariert werden. Experten dabei waren ein lokaler Elektriker und eine lokale Schneiderin. Das Projekt ist noch am Laufen, weil es so gut angenommen wird.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Projektkosten sind die Raummiete und als Drittkosten der Elektriker und die Schneiderin, sowie die Finanzierung von Kaffee und Kuchen. Diese belaufen sich etwa auf ca. € 2.000 pro Repair Café.
Zusammensetzung aus:

  • Vor-/Nachbereitung KEM-Manager
  • Fahrtkosten
  • Ausgaben für Kuchen und Kaffee
  • Raummiete
  • Rechnung von Elektriker und Schneiderin
Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

Zu dieser Fragestellung ist der sog. „Repair Café Carbon Calculator“ herangezogen worden
(https://frc.cfsd.org.uk/index.php/rc-carbon-calculator-quick/):

Mittlerweile haben 6 Repair Cafés im Görtschitztal stattgefunden und es sind ca. 150 kg erfolgreich repariert worden.
Das entspricht laut dem Carbon-Rechner einer Einsparung von 1.410 kg CO2e-Emissionen.
Laut dem Bericht sind ca. 42,9 Reparaturen durchgeführt worden. Dies entspricht auch der Realität.

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Projekteerfolg ist die große Nachfrage und daher werden die Repair Cafés auch öfters stattfinden als in den Indikatoren beschrieben.

Nachhaltige Perspektiven

Der positive Effekt ist, dass das Bewusstsein der Menschen weiter geschärft wurde und das Repair Café einen sehr hohen Zuspruch hat. Z.T. kommen die Leute nicht nur aus den KEM Görtschitztal Gemeinden.
Eine Anregung, die daraus hervorgegangen ist, ist der 1. Radl-Check im Görtschitztal. Dies ist eben ein Reparatur-Café nur für Fahrräder.

Modellregions-Manager

mario altenberg
Altenberg Mario

     43-4264-2401/16
     43-664-1078362
     mario.altenberg@mittelkaernten.at

Berufliche Laufbahn
  • Mitarbeiter im Raumplanungsbüro Lagler, Wurzer & Knappinger Ziviltechniker GmbH
  • Projektmitarbeiter – Junior Researcher am UNESCO-Chair
  • Mitarbeiter im IB-Schidlofski (Ingenieurbüro für Technische Geologie)

Ort
Klein Sankt Paul
Öffnungszeiten
Dienstags von 10 - 17 Uhr nach Vereinbarung

"Heutzutage werden viele Sachen leichtfertig weggeworfen, sobald diese nicht mehr funktionieren. Zur Neuanschaffung werden erneut Ressourcen dieser Erde genutzt, die inzwischen jedoch immer begrenzter sind. Kleine Mängel können jedoch problemfrei repariert werden, wodurch kostbare Ressourcen geschont werden. Unser Ziel ist es, mit dem Repair Café ein langfristiges Umdenken im allgemeinen Konsumverhalten zu erzeugen.
Den MRM freut es sehr, dass das Repair Café von der Bevölkerung so gut angenommen wird. Daher findet das Repair Café auch weiterhin vierteljährlich statt."