Studie zu den Möglichkeiten zur CO2 Reduktion in Industrie- und Gewerbegebäuden durch die Nutzung vorhandener Geothermie-Potentiale

Als Geothermie-Modellregion war es notwendig, entsprechende Fakten zur konkreten Nutzung der Geothermie vorzulegen. Demnach wurde eine Studie zu den Möglichkeiten der CO2 Reduktion in Industrie- und Gewerbegebäuden durch Nutzung der Geothermie-Potentiale in Auftrag gegeben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und dem Austausch des Studienautors wurde schließlich eine vielbeachtete Arbeit vorgelegt, die weitreichende Ergebnisse brachte, die größtenteils erst aufzuarbeiten sind. Besonders beachtlich ist, dass der größte Fürstenfelder Industriebetrieb dabei untersucht werden konnte.

Projektinhalt und Ziel

Auflage und Präsentation der Studie über die Nutzung der Geothermie. Öffentlichkeitsarbeit zur Verbreitung der Ergebnisse.

Projektablauf

Planungsbeginn war Ende 2021 gemeinsam mit einem Projektteam der HTL-Pinkafeld.
Nachdem Termine nicht eingehalten wurden und Zwischenberichte nicht vorgelegt wurden, wurde Ende 2022 das ursprüngliche Autorenteam ersetzt.
Danach stringente und konzentrierte Arbeit der beiden Studienautoren Schönbacher und Erdely. Einbeziehung des Betriebsleiters der Firma Nidec. Mehrere Workshops mit dem MRM und entsprechende Zwischenberichte.
Vorlage und Präsentation der Studie unter Beisein der KEM-Bürgermeister und Vertretern der Wirtschaft am 22.10.2023.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Kosten der Studie 11 800€

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

Die Ergebnisse der Studien bieten eine weitere - gerade für unsere Region höchstinteressante Möglichkeit zur Dekarbonisierung. THG-Einsparungspotential sehr groß. Die Szenariorechnung der Studie ergab: Würden alle 1.655 Betriebe der Region auf die Nutzung oberflächennaher Geothermie durch den Einsatz von Tiefensonden- Wärmepumpen setzen, käme dies einer jährlichen CO2-Reduktion von über 10.000 Tonnen gleich.

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Die Tragweite der Studie ist in ihrer überregionalen Bedeutung nicht abzuschätzen. Jedenfalls hat das Ergebnis der Studie in den lokalen Medien und bei den betroffenen Betrieben und auch bei Privaten großes Interesse ausgelöst. Insbesondere die Installateure berichten über eine steigende Nachfrage an Sole/Wasser Wärmepumpen. Entsprechende Modellanlagen sind schon errichtet worden, bzw. werden demnächst fertiggestellt. In einer großen Informationsveranstaltung am 1.2.2024 wird diese neue Technologie einem breiten Publikum vorgestellt.

Nachhaltige Perspektiven

Nachdem das neue, engagierte Autorenteam die Arbeit aufgenommen hatte, wurde unter Einbindung verschiedener Stakeholder (KMUs, Installateure, Gemeinden, Industriebetriebe) äußerst effizient vorgegangen. Insbesondere das Fallbeispiel eines Industriebetriebs wurde akribisch ausgearbeitet und lieferte beachtliche Ergebnisse. Wichtig war im Rückblick, dass das ursprüngliche Team rechtzeitig getauscht wurde und das neue Team gut motiviert werden konnte.

Modellregions-Manager

Friessnig Joachim
Mag. Friessnig Joachim

     +43-664-4116460
     joachim.friessnig@gmail.com

Berufliche Laufbahn
  • Studium an der KF Uni Graz: Theologie, Mathematik; Informatik abgeschlossen mit Mag. rer. nat.
  • AHS -Lehrer am BORG Feldbach (bis 2000) und seither am BG/BRG Fürstenfeld
  • Landesreferent für Orientierungslauf
  • 15 Jahre Gemeinderat und 5 Jahre Stadtrat der Stadtgemeinde Fürstenfeld, Mehrmals Obmann des Umweltausschusses und zuständig für die Bereiche Energie und Mobilität. 1992 Errichtung einer der ersten privaten PV-Anlagen Österreichs. 1998 Mitbegründer der Geothermie und Fernwärme Fürstenfeld GmbH
  • Aktuell: Obmann des Sozialausschusses und Sozialreferent, Zuständig für die Digitalisierung der Pflichtschulen
  • Obmann mehrerer Vereine in Fürstenfeld mit entsprechender Vernetzung in der Region: Schulsport- und Kulturverein (Campusrock Festival), Schachklub Fürstenfeld (Bundesliga)
  • Aktuell: Orientierungslaufclub Fürstenfeld (alle zwei Jahre Thermenland Open mit an die 1000 Teilnehmer)
  • Mitglied des Vorstandes de~ Sozialhilfeverbandes Hartberg-Fürstenfeld
  • Seit Jahrzehnten Lehrer in Fürstenfeld mit ausgezeichneten Kontakten zur Schulszene (auch Pflichtschulen)
  • Aktuell: Umsetzung der Digitalisierung in Pflichtschulen

Ort
Fürstenfeld
Öffnungszeiten
jeden Donnerstag von 07:30-10:30

"Durch das Ergebnis der Studie ist es nun möglich, objektiv darzulegen, dass die Nutzung der Geothermie über Wärmepumpen (Sole /Wasser (Erdwärmepumpe mit Tiefensonden)) sowohl ökonomisch als auch ökologisch in unserer Region die beste Möglichkeit darstellt, den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger zu schaffen. Das gilt sowohl für Private und KMUs als auch für Industriebetriebe. In naher Zukunft wird es notwendig sein, diese Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene zu vermitteln."