Workshops „Plastikfreies Einkaufen“ in Volks- und Mittelschulen

In Volks- und Mittelschulen der Region wurden im Rahmen des KEM-Arbeitspaketes „Plastikfreies Einkaufen“ und in Kooperation mit dem Bezirksabfallverband Eferding Workshops zu diesem Thema geführt. Inhalte wie Ernährung und Regionalität, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit sowie Abfallvermeidung wurden aufgegriffen und diskutiert. Die Schüler:innen durften sich aktiv beteiligen – sie bekamen keine „trockenen“ Inhalte vermittelt, sondern wurden selbst zu Akteur:innen.

Modellregion:
Eferdinger Land

Ansprechperson:

Susanne Kreinecker
07272/69 799
Projektinhalt und Ziel

In Volks- und Mittelschulen der Region wurden im Rahmen des KEM-Arbeitspaketes „Plastikfreies Einkaufen“ und in Kooperation mit dem Bezirksabfallverband Eferding Workshops zu diesem Thema durchgeführt. Inhalte wie Ernährung und Regionalität, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit sowie Abfallvermeidung wurden aufgegriffen und diskutiert. Die Schüler:innen durften sich aktiv beteiligen – sie bekamen keine „trockenen“ Inhalte vermittelt, sondern wurden selbst zu Akteur:innen.

Nach einer kurzen theoretischen Einleitung und einem gemeinsamen Einkauf mit vorgegebenem Budget wurden die Produkte sowie der etwaig anfallende Abfall gegenübergestellt und analysiert. So konnte wiederum ein Bogen zu verantwortungsvollem Konsum gesponnen werden. Den Abschluss bildete das gemeinsame Essen der eingekauften Produkte.

Ziel des Workshops ist, den Schülerinnen und Schülern wichtige Informationen zum bewussten Einkauf von Lebensmitteln zu vermitteln, um möglichst viel Plastikmüll und Müll generell zu vermeiden, und Ressourcen zu schonen. Damit das Gelernte auch nachhaltig in Erinnerung bleibt, waren die teilnehmenden Klassen eingeladen, nach dem Workshop eine gemeinsame Collage zum Thema „KUNST:Stoff – unser Beitrag zum Plastiksparen“ zu gestalten.

Als Belohnung bekamen alle Schülerinnen und Schüler eine hochwertige Edelstahl-Jausenbox mit regionalem Obst und Gemüse geschenkt. Unter allen teilnehmenden Klassen wurden darüber hinaus drei gesunde Schuljausen mit regionalen Produkten in Klassenstärke verlost.

Projektablauf

Die ersten Workshops wurden im März 2022 durchgeführt. Die Vorlaufzeit von der Konzeption bis zur Durchführung betrug rund ein halbes Jahr – Kooperationsvereinbarung KEM/BAV – Konzepterstellung – Einladung und Terminvereinbarung mit den Schulen – Durchführung von 15 Workshops von März bis Mai 2022. Aufgrund der hohen Nachfrage wurden im Frühjahr 2023 weitere sieben Workshops abgehalten.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Personalkosten für Konzeptentwicklung, Organisation von Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit: Gesamt 9.100 Euro, Sachkosten für Jausenboxen und Einkauf: 5.000 Euro, diverse Drittkosten: rund 2.000 Euro

Insgesamt sind für das Projekt rund 16.100 Euro an Kosten angefallen.

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

Nicht messbar

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Mit der Vermittlung der Inhalte sowie der Anregung zur Nachbearbeitung des Themas konnten die gesteckten Projektziele erreicht werden. Teilnahme am Wettbewerb „Climate Star“ des Klimabündnis im Dezember 2022, Teilnahme an der BNE-Auszeichung 2022 des Forums Umweltbildung.

Das Projekt wurde mehrfach in den regionalen Medien, in den Gemeindezeitungen der Region sowie auf den eigenen Kanälen (Social Media und Website) vorgestellt.

Nachhaltige Perspektiven

Hervorzustreichen ist die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirksabfallverband Eferding als Projektpartner sowie mit den Schulen an sich, die dieses Angebot durchwegs dankbar angenommen haben. Zudem ist zu erwähnen, dass das Projekt aufgrund der hohen Nachfrage an den Schulen der Region weitergeführt und ausgebaut wird.

Im Nachgang zu den Workshops wurde uns mitgeteilt, dass teilnehmende Schüler:innen selbst aktiv wurden:

In einer Mittelschule haben die Workshopteilnehmer:innen Infos in allen anderen Klassen zur richtigen Mülltrennung gegeben.
Teilweise wurden in Schulen nach den Workshops für die Klassen Biomistkübel angeschafft, davor wurde der Müll gemeinsam entsorgt.
Eine Schule hat die Plastik-Einweg-Trinkflaschen einer gesamten Woche aus der ganzen Schule gesammelt (in dieser Schule ist aufgrund der alten Leitungen das Wasser nicht trinkbar), die Wochenmenge wurde auf ein Jahr hochgerechnet. Mit den Fakten wurde die Gemeindepolitik beschäftigt mit der Bitte, einen Wasserspender zu finanzieren, damit Flaschen wieder befüllt werden können. Dieser Wasserspender ist mittlerweile umgesetzt. Außerdem wurde aus den gesammelten Flaschen eine Plastikskulptur gebaut und in der Aula bzw. im Eingangsbereich der Schule als „mahnendes Kunstwerk“ aufgehängt.

Modellregions-Manager

Kreinecker Susanne

     43-7272-69799
     43-664-3933511
     kreinecker@regef.at

Ort
Eferding

„Die Workshops „Plastikfrei einkaufen“ in den Schulen der Region zeigten auf, wie begeisterungsfähig und wissbegierig die Schülerinnen und Schüler sind, wenn es um Klima- und Umweltschutz geht. Das bestärkt mich in der Zuversicht, dass die folgende Generation mit einem erhöhten Bewusstsein diesen Themen gegenüber aufwächst und auch dementsprechend handelt. Aufgrund des großen Erfolges findet die Workshopsreihe eine Fortsetzung. Für mich persönlich waren die WS ein besonderes Highlight in dieser KEM-Periode“, sagt Christina Mayer-Lamberg (MRM bis Juni 2023)