Erneuerbare Energiegemeinschaft (EEG) Wagram

Mit der Gründung der EEG Wagram wurde durch gemeindeübergreifende Zusammenarbeit ein Angebot für die ganze Region geschaffen, erneuerbaren Strom aus PV Anlagen der Region auch in der Region wieder zu verbrauchen. Das ist ein Meilenstein auf dem Weg zur regionalen Autarkie.

Modellregion:
Wagram

Ansprechperson:

DI Stefan Czamutzian MA
+43 650 5498550
Projektinhalt und Ziel

Sauberen Strom produzieren und direkt in der unmittelbaren Region auch wieder konsumieren – das ist das erklärte Ziel der EEG Wagram.  Energiegemeinschaften machen dies möglich und sind somit ein Meilenstein für die ökologische Energiewirtschaft.

Nach 2,5 Jahren zählt die Energiegemeinschaft bereits rd. 500 Mitglieder mit rd. 1.000 Zählpunkten.

Projektablauf

Nach etwa 9-monatigen Vorbereitungen konnte die Erneuerbare Energiegemeinschaft (EEG) Wagram  am 26.09.2022 gegründet werden. Gründungsmitglieder waren 9 Gemeinden und die Raiffeisenbank Wagram-Schmidatal. Der MRM hat den Beginn intensiv begleitet und gemeinsam mit den Gemeinden vier Informationsveranstaltungen im Juni 2023 für die Bevölkerung durchgeführt. Der operative Start konnte im Herbst 2023 erfolgen. Mit Ende der Weiterführungsperiode (April 2025) hat die Energiegemeinschaft rd. 500 Mitglieder mit rd. 1.000 Zählpunkten.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Projektkosten entstehen durch die Gründung / Errichtung der Gemeinschaft, Abrechnung und Verwaltung, Steuerberatung sowie Revision (Genossenschaft). Die Finanzierung erfolgt durch Einnahmen aus dem Stromhandel.

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

In der EEG Wagram wird 100 % erneuerbare Energie gehandelt, derzeit rd. 600.000 kWh / Jahr. Der österreichische Strommix beinhaltet rd. 14 % Strom aus Gaskraftwerken (447 g / kWh) somit beträgt die CO2 Einsparung rd. 268 to / Jahr.

Quellen: Energypeace (Infoblatt 13/2025), https://www.tech-for-future.de/co2-kwh-strom/

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Die Energiegemeinschaft ist operativ tätig und wächst stetig. Über das Projekt und die Projekterfolge haben die Energiegemeinschaft und die KEM Wagram laufend berichtet, etwa Regionalmedien, Gemeindezeitungen oder Website (kem.regionwagram.at). In vier großen Informationsveranstaltungen wurde des der Bevölkerung vorgestellt.

Verzögerungen hat es gegeben, da die Grundlage für die Verrechnung (das EDA – Portal) nicht zeitgerecht zur Verfügung gestanden ist.

Nachhaltige Perspektiven

Mit Energiegemeinschaften können die Gemeinden die Bürgerinnen und Bürger am Projekt Energiewende beteiligen. Mit entsprechender Tarifgestaltung können extreme Ausschläge bei Strompreisen abgefedert werden und der Bevölkerung Strom zu attraktiven Preisen angeboten werden. Somit haben Energiegemeinschaften auch eine soziale Komponente.

Modellregions-Manager

DI Czamutzian Stefan

     43-680-3135088
     43-650-5498550
     modell@regionwagram.at

Berufliche Laufbahn
  • Ausbildung: Studium der Forstwirtschaft an der Univ. für Bodenkultur, Internat. Masterstudium Tourismus & Freizeitwirtschaft an der IMC Fachhochschule Krems; Lehrgang Qualitätsmanagement am TGM Wien.

  • Berufliche Schwerpunkte: Leitung Qualitätsmanagement und der akkreditierten Zertifizierungsstelle des Institutes Holzforschung Austria (2001 – 2012), seit 2013 Durchführung von Projekten im Bereich Regionalentwicklung und Tourismus in der Region Wagram


Ort
Kirchberg am Wagram

Öffnungszeiten
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag von 9-12 Uhr und nach Terminvereinbarung