Wenn die Straßenbeleuchtung mitdenkt

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Die Projekte SIRIUS und Sirius+, beide unterstützt durch den Klima- und Energiefonds, zeigen auf, wie die öffentliche Beleuchtung durch verkehrsadaptive Steuerung noch energieeffizienter betrieben werden kann. In drei niederösterreichischen Gemeinden konnten so Einsparungen zwischen 31 und 58 Prozent erzielt werden.

In den Projekten SIRIUS und Sirius+ setzt der Weltmarktführer für Verkehrsampeln, SWARCO FUTURIT, gemeinsam mit seinen Partnern ein innovatives Beleuchtungssystem um. Nach dem Motto „beste Lichtqualität und Sicherheit auf der Straße bei gleichzeitig minimalem Energieverbrauch“ wurde eine verkehrsadaptive Steuerung für LED-basierte Leuchten realisiert. Verkehrssensoren erfassen in Sekundenbruchteilen das Verkehrsaufkommen. In der Zentrale wird dazu ein Lichtniveau errechnet und der Befehl zur Änderung der Helligkeit per Funk an die LED-Straßenleuchten gesendet.

Beachtliche Einsparungen. In den niederösterreichischen Gemeinden und Städten Waidhofen/Thaya, Neunkirchen und Krems wird das System seit Frühjahr 2014 im Echtbetrieb evaluiert. Im Zeitraum zwischen 22 und 5 Uhr wird die verkehrsadaptive Steuerung aktiviert. In Neunkirchen gab es nur in rund 25 Prozent der Zeit keinen Verkehr auf der Straße. Trotzdem konnte hier eine Einsparung von 31 Prozent gegenüber einer nicht geregelten LED-Beleuchtungsanlage realisiert werden. Waidhofen/Thaya, wo in etwa 60 Prozent der Zeit kein nächtlicher Verkehr detektierbar war, erzielte 35 Prozent Energieeinsparung. In Krems schlussendlich kam es zu einer Verbrauchsreduktion von 58 Prozent, wobei in 90 Prozent der Zeit kein Fahrzeug auf der Straße war.