Werbung für KEM und KLAR!

5 KEM KLAR

Mit Informationsveranstaltungen motiviert der Klima- und Energiefonds Gemeinden und Regionen zur Teilnahme an den Programmen KEM und KLAR. Zielgruppe sind jene Bundesländer, in denen es bislang erst wenige Modellregionen gibt.

In den ersten zehn Jahren des Programms Klima- und Energie-Modellregionen hat der Klima- und Energiefonds die KEMs mit insgesamt mehr als 34 Millionen Euro unterstützt. Inklusive der verwandten Programme – Leitprojekte, Investitionsprojekte, Mustersanierung, Thermische Solaranlagen, Solare Großanlagen und Klimaschulen – flossen sogar 54,3 Millionen Euro und zusätzlich 5 Millionen an EU-Mitteln in die Regionen.

Spitzenreiter Niederösterreich. Allerdings fiel die Verteilung auf die neun Bundesländer höchst unterschiedlich aus. Mehr als 16 Millionen Euro gingen nach Niederösterreich und fast 13 Millionen in die Steiermark. In Tirol (3 Millionen), im Burgenland (3,3 Millionen), in Salzburg (2,3 Millionen) und in Vorarlberg (1,8 Millionen) wurden jedoch deutlich weniger Fördermittel abgeholt. Ähnlich das Bild beim 2016 gestarteten Programm Klimawandelanpassungsmodellregionen (KLAR): Auch hier floss der Großteil der bisher ausgeschütteten Fördermittel – insgesamt knapp 8,7 Millionen Euro – nach Niederösterreich und in die Steiermark. Schlusslichter sind Tirol, Salzburg und das Burgenland.

Daher versucht der Klima- und Energiefonds nun, gezielt Regionen und Gemeinden in den  bislang eher zurückhaltenden Bundesländern zur Teilnahme an den Programmen KEM und KLAR (Klimawandelanpassungsmodellregionen) zu motivieren. Den Auftakt machte die gemeinsame Veranstaltung mit dem Land Tirol „Tiroler Gemeinden werden klimafit“ am 5. Oktober in Innsbruck. Nach einer Begrüßung von Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe und Klimafonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth stellten Christoph Wolfsegger und Gernot Wörther vom Klima- und Energiefonds die Programme KEM und KLAR vor. Weitere Inputs lieferten Energie-Tirol-Geschäftsführer Bruno Oberhuber, Daniela Hohenwallner-Ries von der alpS GmbH sowie Rainer Unger, KEM-Manager im Alpbachtal.

Großes Interesse in Tirol. „Die anwesenden VertreterInnen der Gemeinden und Regionen zeigten sich höchst interessiert“, resümiert Wolfsegger. „Mindestens fünf Regionen möchten spätestens nächstes Jahr ihre Bewerbungen einreichen.“ – „Selbstverständlich ist der Klima- und Energiefonds bereit, weitere Veranstaltungen dieser Art auch in anderen Bundesländern durchzuführen“, ergänzt Höbarth.