Charta „Skifest mit Herz - für unsere Natur“. Grundsätze und Zielsetzungen für eine nachhaltige Ski WM

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ÖSV, Land Steiermark, Lebensministerium und die Stadt Schladming bekannten sich zur Einhaltung von fünf Grundsätzen und Zielsetzungen. Im Gegensatz zu den weißen Pisten stehen im Bereich Umwelt und
Nachhaltigkeit die Zeichen auf grün.

Projektinhalt und Ziel

WM-Becher für weniger Abfälle

Abfallvermeidung und Klimaschutz werden bei der Ski WM großgeschrieben. Dafür werden etwa beim Getränkeausschank eigens produzierte WM-Mehrwegbecher und kompostierbares Geschirr zum Einsatz kommen. Im gesamten Eventbereich werden Verpackungen und Restmüll getrennt gesammelt, nachsortiert und gezielt verwertet. Die Wärmeversorgung von WM-Gebäuden wie Medienzentrum, Planet Planai etc. erfolgt CO2-neutral mit Nahwärme aus Biomasse.

Sonderzüge, Gratis-Öffis und Elektrobus
Für die umweltfreundliche Anreise der Fans steht ein umfangreiches Verkehrs-Paket zur Verfügung. Die ÖBB verstärkt zur WM nicht nur den Regelverkehr, aus Graz, Linz und Salzburg werden zahlreiche Sonderzüge und an einigen Tagen auch Partyzüge aus Wien den neuen Bahnhof in Schladming ansteuern. Besitzer von Eintrittskarten fahren zwischen Bischofshofen und Selzthal gratis mit den Shuttle-Zügen, im Großraum Schladming verkehren zudem Gratis-Shuttle-Busse. Als besonderes Highlight kommt dabei auch ein Zero-Emission-Elektrobus zum Einsatz. Vor Ort sind bei der „WM der kurzen Wege“ praktisch alle WM-Bereiche zu Fuß erreichbar. 

Regionale Produkte und nachhaltige Lebensmittel
Lebensmittel und Produkte aus der Genussregion Steiermark werden die Gäste der Ski WM verwöhnen. Dazu wurden seitens der Organisatoren Kooperationen mit regionalen Anbietern und Lieferanten abgeschlossen. Zudem wird der gesamte im offiziellen Bereich ausgeschenkte Kaffee aus nachhaltiger Produktion stammen.


Umweltfreundliche Infrastruktur für die Klima-und Energiemodellregion
Die Pisten für die Ski WM stehen für die WM bereit. Für die Ski-WM mussten praktisch keine neuen Pisten errichtet werden, das Ski-Gebiet Planai ist dafür bereits bestens gerüstet. Zahlreiche neue Infrastrukturprojekte wie die neue Kläranlage, der im Rahmen der WM als Medienzentrum genutzte Congress Schladming oder der neue Bahnhof sorgen für hohe Umweltstandards und für nachhaltige Impulse für die Klima- und Energiemodellregion Schladming.

Projektablauf

Das Projekt wurde im Rahmen der Vorbereitungen zur WM entwickelt und im Rahmen der Weltmeisterschaft umgesetzt. Beteiligt waren Experten von ÖSV, Land Steiermark, Lebensministerium der StadtSchladming und der Modellregionsmanager.

Alle Projektteilbereiche wurden aus dem WM Budget finanziert. Eine Kosten-Nutzen Bilanzierung wurde in diesem Bereich nicht durchgeführt. 

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Alle Projektteilbereiche wurden aus dem WM Budget finanziert. Eine Kosten-Nutzen Bilanzierung wurde in diesem Bereich nicht durchgeführt.

 

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

Auf Grund der breit gefächerten Maßnahmen ist eine seriöse Abschätzung hier nicht möglich.

 

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Alle Projektziele wurden erreicht. Das Projekt wurde national und international kommuniziert und gilt sicherlich als Leitschnur für folgende Veranstaltungen dieser Art.

 

Nachhaltige Perspektiven

Vorbildfunktion für weitere Veranstaltungen dieser Art in der Region aber auch international.

 

Motivationsfaktoren

Motivationsfaktor war die Zielsetzung eine möglichst CO2 neutrale WM zu organisieren.

 

Modellregions-Manager

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Mag. Sulzenbacher Nina

     43-676-86643640
     nina.sulzenbacher@landentwicklung-steiermark.at

Berufliche Laufbahn

Oktober 2009: Grundkurs A für Energieberatung nach den Richtlinien ARGE Energieberatung;

Seit April 2009: Nachhaltigkeitskoordination Alpine Ski-WM 2013 für die Kleinregion Schladming, Studium Sportwissenschaften an der Universität Salzburg (vertiefend Sportmanagement & Medien)


Ort
Schladming

Mag. Nina Sulzenbacher: "Vor der WM wurde die Zielsetzung einer CO2-neutralen WM kommuniziert. Bei genauer Betrachtungsweise ist dieses Ziel natürlich schwer erreichbar. Umso wichtiger war es ganz klare Zielsetzungen in einzelnen Bereichen zu setzen und diese dann auf konsequent umzusetzen. Das ist sehr gut gelungen."