Brucker Akkuschrauberrennen / Initiative „Bruck Elektrisiert“

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Das Brucker Akkuschrauberrennen hat sich seit seinem Start 2011 als fixe Größe im regionalen Veranstaltungskalender etabliert. Die Grundidee liegt darin, dass die teilnehmenden Teams mit 2 fix vorgegebenen Akkuschraubern ein „e“-Vehikel konstruieren und diese dann gegeneinander antreten. Dabei geht es nicht nur um die Geschwindigkeit sondern ebenso um Kreativität und Design. Das Brucker Akkuschrauberrennen spricht aber darüberhinaus das Thema alternative Mobilität (Fokus E-Mobilität) öffentlichkeitswirksam mit diversen E-Mobilen vor Ort an, die von den Besuchern besichtigt und getestet werden können. Weiters hat sich das Brucker Akkuschrauberrennen zu einer Kommunika-tionsplattform für die Präsentation aktueller, energieaffiner Projekte aus der KEM Römerland Carnuntum entwickelt. 2014 standen die LEADER – Projekte „Energie in den Schulköpfen“ und „Energie sichtbar machen“ im Vordergrund. Das Rennen ist zudem in die übergeordnete Initiative „Bruck Elektrisiert“ eingebettet.

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Projektinhalt und Ziel

Ziel ist es jedes Jahr zwischen 15-20 Teams an den Start zu bringen, um dadurch neben einem spannenden Rennen einen entsprechenden Publikumszuspruch zu generieren. Die Präsentation von E-Mobilen als zweiter wesentlicher Punkt soll jedes Jahr neue bzw. noch nicht präsentierte Vehikel beinhalten. 2014 konnte u.a. ein regionaler Konstrukteur von E-Kleintransportern und ein Händler von e-quads gewonnen werden.

Projektablauf

Das 1. Brucker Akkuschrauberrennen fand am 18.09.2011 statt. Die damalige Vorlaufzeit betrug in Summe fast ein ganzes Jahr. Das Rennen findet mittlerweile traditionellerweise am letzten SA der Sommerferien statt. Die Vorbereitungen starten im April und ab Mai werden im Abstand von ca. 6 Wochen Projektmeetings mit den involvierten Partnern abgehalten. Das Organisationsteam setzt sich zusammen aus: Stadtgemeinde Bruck/Leitha (Bürgermeister, Bauhof), Energiepark Bruck/Leitha, Raiffeisen Lagerhaus Bruck/Leitha sowie je eine lokalen Werbe- und Eventagentur. 

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Der Großteil der Kosten wird durch die Stadtgemeinde Bruck/Leitha getragen. Das Rennen wurde heuer auch in die Land NÖ-Förderschiene (Impulsförderung für Klimabündnisgemeinden) zu Förderung eingereicht, was auch bewilligt wurde. Den Rest tragen lokale und regionale Sponsoren.

 

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Die Ziele in Richtung „Vermittlung & Bewusstseinsarbeit in Sachen E-Mobilität“ können seit Beginn durchwegs als erreicht angesehen werden. Im Jahr 2011 wurde das Gesamtprojekt „Bruck Elektrisiert“ beim VCÖ Mobilitätspreis eingereicht. Das Rennen bzw. die gesamte Initiative wird konstant medial begleitet bzw. über die Projekthomepage www.bruckelektrisiert.at und über die KEM Römerlandseite dargestellt. Die Publikumsresonanz als auch jene der Aussteller ist sehr positiv. Da es eine Freiluftver-anstaltung ist, spielt das Wetter einen gewissen Unsicherheitsfaktor dar. Das Rennen musste in den letzten Jahren schon 2x auf einen Ersatztermin verschoben werden.

Nachhaltige Perspektiven

Die Aktivierung der Bevölkerung zu den manchmal „sperrigen“ Inhalten aus dem Themenkreis „Erneuerbare Energie, Energieeffizienz und alternative Mobilität) über einen bewusst kreativen, vergnüglichen Ansatz könnte man als beispielhaft bzw. übertragbar ansehen. Die Stadtgemeinde Bruck/Leitha schaffte sich in den letzten Jahren 2 E-Mobile an. Diese Anschaffungen, die durchaus Mehrkosten im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen bedeuteten, sind mit dem „Rückenwind“ der Initiative „Bruck Elektrisiert“ sowohl gemeindeintern als auch gegenüber der Bevölkerung problemlos akzeptiert bzw. bewilligt worden. Dies gilt auch aber auch für weitere Aktivitäten der Gemeinde Bruck/Leitha abseits des Mobilitäts-fokus. (2014 Inbetriebnahme einer PV-Anlage am Bauhof, Aufstellen von solaren Mülltonnen, uvm.)

Modellregions-Manager



Martin Torner: "Das Besondere am Brucker Akkuschrauberrennen ist der kreative und vergnügliche Ansatz E-Mobilität umzusetzen. Die Teams zeigen dabei viel sportlichen Einsatz und erstaunlichen Einfallsreichtum die elektrische Kraft der Akkuschrauber sprichwörtlich auf den Boden zu bringen. Mit dem nicht minder wichtigen Angebot „erwachsene“ E-Mobilität direkt vor Ort kennenzulernen und auszuprobieren, erreicht das Brucker Akkuschrauberrennen an einem Tag rund 800 Besucher und generiert einen hohen, regionalen medialen Impact, was uns in der Verbreitung zusätzlicher Botschaften (Projektvorstellungen) sehr hilft."