Nachhaltigkeitskonzept für kommunale Betriebe am Beispiel REVA Eishalle Vöcklabruck

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Im Jahr 2014 wurde bei der REVA Eishalle eine Umweltkostenrechnung durchgeführt, dabei sind die umweltrelevanten Kosten ca. 50 % der Gesamtkosten, das darauf aufbauende Nachhaltigkeitskonzept beinhaltet wesentliche Maßnahmen zur Energieeffizienz, Einsatz erneuerbarer Energien und nachhaltige Bewirtschaftung.
Die REVA-Halle kann damit als österreichweites Paradebeispiel einer kommunal betriebenen Freizeiteinrichtung gelten. Die Bewirtschaftung mit Focus auf Nachhaltigkeit, regionaler Verankerung und umwelt- bzw. ressourcenschonendem Betrieb kann mit dem Nachhaltigkeitskonzept erzielt werden.

Modellregion:
Vöckla-Ager
Modellregions-Manager:
DI Dr. Chiari Sybille
Projektinhalt und Ziel

Ziele des Nachhaltigkeitskonzepts der REVA-Halle:

  • Kundenzufriedenheit steigern
  • Gesundheit durch Sportmöglichkeiten und Ernährung bei der regionalen Bevölkerung
  • Vorbildfunktion der REVA-Gemeinden durch nachhaltigen Betrieb
  • THG-Emissions-Reduktion
  • Einsatz erneuerbarer Energie
  • Energieeffizienz durch energiesparende Maßnahmen

 

Projektablauf:

 

 

Kosten:

 

 

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen:

 

Projekterfolge:

 

 

Projektablauf

Projektbeginn war im Jänner 2014, zuerst wurde eine Umweltkostenrechnung erstellt, gemeinsam mit den Mitarbeitern und kommunalen Entscheidungsträger wurde ein Maßnahmenkatalog erstellt und im Detail erarbeitet. Das Projekt wurde von der MRM im Rahmen der universitären Ausbildung zum Energie und CO2-Manager an der Donau Uni Krems als Semesterbegleitende Projektarbeit ausgearbeitet (siehe www.vrva.at). Das Konzept wurde im September 2014 dem REVA Aufsichtsrat präsentiert, die ersten Maßnahmen wurden entschieden, danach wurde mit der Umsetzung begonnen. Die 1. Umsetzungsschritte waren das neue Gastronomie-Konzept, die Planung der Kühltechnik inkl. Abwärme Nutzung und Angebotseinholung für die elektrische Eismaschine. Für diese ersten energieintensivsten Maßnahmen werden nun Angebote eingeholt, bei der KPC um Förderungen angesucht und die Sanierung über den Sommer umgesetzt. Zur nächsten Wintersai-son sollen die Energieeinsparungen bereits voll wirksam werden. Die weiteren Maßnahmen werden bis zum Jahr 2016 geplant.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Die Erstellung des Nachhaltigkeitskonzeptes hat keine externe Kosten verursacht, die Experitise kam vom Universitätslehrgang „Energie- und CO2 Manager“, die Erstellung und Umsetzung des Konzepts wurde von der Geschäftsführung gemeinsam mit den Mitarbeitern betrieben. Die Inves-titionen der 1. Phase betragen ca. 300.000 €, der 2. Phase nochmals ca. 100.000 €.

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

Erste Phase 100 To THG Emissionen pro Jahr, Zweite Phase 50 To / Jahr

 

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Das Projekt wurde anlässlich der Buffet-Neueröffnung und 15 Jahre REVA Halle der Öffentlichkeit vorgestellt, das Konzept ist auf der Homepage www.vrva.at zum Downloaden bereit. Hindernisse gibt es möglicherweise bei der Umsetzung, falls die Finanzierung nicht gelingt, aber es ist geplant mit Energie-Contracting oder Crowdfunding zu arbeiten.

 

 

 

Nachhaltige Perspektiven

Das Projekt wurde anlässlich der Buffet-Neueröffnung und 15 Jahre REVA Halle der Öffentlichkeit vorgestellt, das Konzept ist auf der Homepage www.vrva.at zum Downloaden bereit. Hindernisse gibt es möglicherweise bei der Umsetzung, falls die Finanzierung nicht gelingt, aber es ist geplant mit Energie-Contracting oder Crowdfunding zu arbeiten.

 

Motivationsfaktoren

Nachhaltigkeitskonzept Murauer Bier: www.murauerbier.at

 

Fotocredit:

Bild 1: Dietmar Tollerian

Bild 2 und Bild 3: REVA

 

Modellregions-Manager

DI Dr. Chiari Sybille

     43-680-2138498
     chiari@kemva.at

Ort
Frankenburg am Hausruck

Modellregionsmanagerin Sabine Watzlik: „alleine bei der Erneuerung der Steuerung, Abwärme Nutzung und Umstellung auf elektrische Eismaschine können pro Jahr 100 To THG Emissionen eingespart werden, die weiteren Maßnahmen können nochmals bis zu 50 To THG Emissionen sparen helfen.
Das Konzept wird seit einigen Monaten umgesetzt und kann beispielgebend sein für andere kommunale Betriebe aber auch sonstiger Unternehmen in und außerhalb der Region.“