e-via 2014

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Besitzer von Elektromobilen wurden im September 2014 zu einer zweitägigen Demonstrationsfahrt (Elektrorallye) durch Österreich und Ungarn eingeladen. 30 E-Fahrzeugen absolvierten 362 km im Zuge der Europäischen Mobilitätswoche. Die Routenführung der e-via 2014 wurde so gewählt, dass auf oststeirischer Seite 5 „Klima- und Energiemodellregionen“, 5 „Klimabündnis-Gemeinden“ und die „Modellregion E-Mobilität Großraum Graz“ aktiv eingebunden wurden. In diesen Regionen spielt E-Mobilität eine große Rolle, sodass intensive Information und Bewusstseinsaktivitäten zur E-Mobilität vor Ort stattfinden konnten.

Modellregion:
Ökoenergieregion Fürstenfeld
Modellregions-Manager:
Mag. Friessnig Joachim
Projektinhalt und Ziel

Ziel war die Durchführung einer Elektro-Rallye, wobei 362 km in 2 Tagen absolviert werden sollten.

Hersteller und Besitzer von Elektromobilen wurden im September 2014 zu einer zweitägigen Demonstrationsfahrt durch Österreich und Ungarn eingeladen und allen Akteuren und der gesamten Bevölkerung anschaulich vor Augen geführt, dass Elektromobilität tatsächlich funktioniert und sich auch für die täglichen Wege in ländlichen Regionen bestens eignet.
Bereits die Erfahrungen aus der e-via 2012 zeigten, dass eine Elektrorallye durch ihr sportliches und dynamisches Erscheinungsbild mehr als jede andere Form der Bewusstseinsarbeit geeignet ist, hohe Aufmerksamkeit zu erzeugen, umfangreiche  Medienberichterstattung zu erhalten und ein positives Klima für Elektromobilität zu schaffen.
Gleichzeitig wurde ausführlich über den Status der Technik, die erforderliche Ladeinfrastruktur und alle Facetten der Elektromobilität in Städten, Gemeinden und bei Unternehmen informiert und ein wichtiger Impuls gesetzt, um Bewusstsein und Infrastruktur weiter auszubauen.
Es war geplant, ein weites Spektrum an vorhandenen, markttauglichen Elektrofahrzeugen im Einsatz zu demonstrieren, mit bis zu 30 E-Fahrzeugen und Fahrerteams am 19. September 2014 in Weiz zu starten, in Hévíz in Ungarn zu übernachten und nach gesamt 362 km das Ziel in Gleisdorf am 20. September 2014 zu erreichen. Der Termin wurde bewusst in die Europäische Mobilitätswoche gelegt. Es bestand an allen Standorten die Möglichkeit elektrische Energie wieder aufzuladen.
Die Routenführung der e-via 2014 wurde so gewählt, dass auf oststeirischer Seite 5 „Klima- und Energiemodellregionen“, 5 „Klimabündnis-Gemeinden“ und die „Modellregion E-Mobilität Großraum Graz“ aktiv eingebunden werden. In diesen Regionen spielt E-Mobilität eine große Rolle, sodass intensive Information und Bewusstseinsaktivitäten zur E-Mobilität vor Ort stattfinden konnten.
Es erfolgte eine besonders umfassende mediale Begleitung der e-via 2014. In allen Standorten gab es ein Zusatzprogramm. Die Bevölkerung konnte die Fahrzeuge besichtigen, sich hinsichtlich Elektromobilität informieren und wurde auf diese neue Art des  Verkehrsmittels Aufmerksam gemacht.
Die Rallye-Fahrer konnten in verschiedenen Kategorien Preise gewinnen (z. B. für besonders effizientes Fahren).

Link zur KEM-Trägerorganisation: www.stwff.at

Link zu den e-via 2014-Verantwortlichen/Organisatoren: www.energieregionoststeiermark.at

Projektablauf

Es erfolgte eine umfassende Vorlaufzeit. Dabei erfolgte mitunter die Planung der Streckenführung, der Standorte, der Lademöglichkeiten, des Begleitfahrzeuges (für Reparaturen oder technische Probleme), die Ansprache von Sponsoren, die Koordination der Zusatzprogramme vor Ort, die umfassende Bewerbung dieser Rallye, die Einteilung der Fahrer, die Website-Erstellung, der Aufbau der Ladeinfrastruktur und Bühne bei den Zwischenstationen, uvm. Als besonderer Angelpunkt fungierten hierbei die oststeirischen Klima- und Energiemodellregionsmanager bzw. deren Modellregionsmanager.
Die Durchführung erfolgte an besagten 2 Tagen inkl. einer medialen Begleitung. Am Ende des 2. Tages erfolgte eine Siegerehrung der Gewinner in den jeweiligen Kategorien.
Schließlich erfolgte eine umfassende Nachbereitung. Informationsmaterialien wurden verbreitet. Es erfolgten Berichterstattungen und es wurde über diverse Kanäle und Newsletter über die positive Projektabwicklung informiert.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Kosten der Maßnahme: ca. 8.000 EUR (Schätzung)
Finanzierung der Maßnahme: Sponsoring / in-kind-Leistungen (70%) und ETZ-Förderung (30 %)
Es sind keine Kosten des KEM-Budgets in Anspruch genommen worden.

Diese Maßnahme hat keinen unmittelbaren kostenseitigen Einspareffekt mit sich gebracht, sondern diente vorrangig der Bewusstseinsbildung.

 

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

Diese Maßnahme hat signifikanten nachweisbaren CO2-Einsparungen mit sich gebracht, sondern diente vorrangig der Bewusstseinsbildung.
Die Fahrt von 30 Fahrzeugen entlang der gedachten Strecke hätte mit konventionellen benzinbetriebenen Fahrzeugen mit 55 kW Leistung ca. 1.645 kg CO2 emittiert. Elektrofahrzeuge weisen ein Reduktionspotential von 70 % auf (vgl. http://www.e-connected.at/content/die-vorteile-von-e-mobilitaet-aufeinem-blick) wodurch ca. 1.150 kg CO2 eingespart werden hätten können.

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Das Projekt wurde besonders gut von der Bevölkerung und den Modellregionen aufgenommen. Auch die teilnehmenden Fahrer sowie Sponsoren waren von dieser Initiative begeistert, weshalb eine Weiterführung bereits in Planung ist.
Das Ziel, dass 362km mit 30 E-Fahrzeugen in 2 Tagen absolviert werden, konnte erreicht werden. Es kam zu keinen nennenswerten technischen Problemen und die Organisation wurde sehr erfolgreich durchgeführt.
Sämtliche Ziele wurden somit erreicht.
Besonders herausfordernd waren die Projektvorbereitung und die Aufstellung der Finanzierung. Projekte dieser Art erfordern eine sehr umfassende Organisation und Vorlaufzeit. Ohne entsprechende finanzielle und Humanressourcen wäre ein solches Projekt nicht umsetzbar. Auch sollte die Vorlaufzeit nicht unterschätzt werden. Es bedarf einer besonders lange und detaillierten Vorlaufzeit, damit dieses Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden kann.

Nachhaltige Perspektiven

Besonders gut gelaufen ist die mediale Begleitung und Organisation des Vorhabens. Erfolgsfaktor dazu ist die umfassende Vorbereitungsphase. Ziel ist die Etablierung der e-via zu einem kontinuierlich wiederkehrenden Event, damit der Wiedererkennungswert und die Bedeutung dieser Veranstaltung steigt.
Durch das Projekt konnten viele bewusstseinsbildende Maßnahmen im Bereich der E-Mobilität eingeleitet werden. Auch hat dieses Vorhaben die beteiligten Klima- und Energiemodellregionen in ihrer Sichtbarkeit und Bedeutung für die Region wesentlich unterstützt. Das umfassende Informationsmaterial und Konzept kann durch die Projekthomepage allen Gemeinden und Multiplikatoren zugänglich gemacht werden, wodurch eine Verbreitung und Nachahmung auch in anderen Regionen besonders unterstützt wird.

 

Motivationsfaktoren

Das Vorhaben ist eine besonders nachhaltige Maßnahme zur Bewusstseinsbildung im Bereich der EMobilität insbesondere in ländlichen Regionen. Auch konnten durch diese Maßnahme viele Kontakte zu ExpertInnen und AkteurInnen in diesem Themenbereich geknüpft werden. Gleichzeitig stieg das Bewusstsein in der Bevölkerung und auch der Entscheidungsträger zur Förderung von Elektromobilität.
Dies unterstützt gleichzeitig den stetigen Ausbau der Infrastruktur.

Modellregions-Manager

Friessnig Joachim
Mag. Friessnig Joachim

     +43-664-4116460
     joachim.friessnig@gmail.com

Berufliche Laufbahn
  • Studium an der KF Uni Graz: Theologie, Mathematik; Informatik abgeschlossen mit Mag. rer. nat.
  • AHS -Lehrer am BORG Feldbach (bis 2000) und seither am BG/BRG Fürstenfeld
  • Landesreferent für Orientierungslauf
  • 15 Jahre Gemeinderat und 5 Jahre Stadtrat der Stadtgemeinde Fürstenfeld, Mehrmals Obmann des Umweltausschusses und zuständig für die Bereiche Energie und Mobilität. 1992 Errichtung einer der ersten privaten PV-Anlagen Österreichs. 1998 Mitbegründer der Geothermie und Fernwärme Fürstenfeld GmbH
  • Aktuell: Obmann des Sozialausschusses und Sozialreferent, Zuständig für die Digitalisierung der Pflichtschulen
  • Obmann mehrerer Vereine in Fürstenfeld mit entsprechender Vernetzung in der Region: Schulsport- und Kulturverein (Campusrock Festival), Schachklub Fürstenfeld (Bundesliga)
  • Aktuell: Orientierungslaufclub Fürstenfeld (alle zwei Jahre Thermenland Open mit an die 1000 Teilnehmer)
  • Mitglied des Vorstandes de~ Sozialhilfeverbandes Hartberg-Fürstenfeld
  • Seit Jahrzehnten Lehrer in Fürstenfeld mit ausgezeichneten Kontakten zur Schulszene (auch Pflichtschulen)
  • Aktuell: Umsetzung der Digitalisierung in Pflichtschulen

Ort
Fürstenfeld
Öffnungszeiten
jeden Donnerstag von 07:30-10:30

Modellregionsmanager Robert Gether: "Die e-via 2014 hat ein besonderes regionales Zeichen mit Signalwirkung für unserer Modellregion gesetzt. Durch die umfassende mediale Begleitung konnte das Thema Elektromobiliät der Bevölkerung wesentlich näher gebracht werden. Diese Bewusstseinsbildung ist für die Modellregion besonders wichtig zumal Elektromobilität mittlerweile einen sehr hohen Stellenwert in den KEM-Gemeinden hat. So verfügen die Modellregionsgemeinden bereits über mehrere eigene Elektrofahrzeuge."