31 Gemeinden mit gut 100.000 EinwohnerInnen umfasst das Steirische Vulkanland. 18 davon sind bereits in einer Klima- und Energie-Modellregion (KEM) aktiv. Knapp die Hälfte der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. Die Land- und Forstwirtschaft bildet auch die Basis für neue Wertschöpfungsketten, von denen auch Energiewirtschaft, Gewerbe, Industrie, Wissenschaft und Forschung sowie Handwerk profitieren sollen.
Das Konzept des Steirischen Vulkanlandes setzt auf eine Diversifizierung der Landwirtschaft, die aktuell vom Maisanbau und der Schweinemast dominiert werden. Eiweißfutter aus der Region soll Sojaimporte aus Übersee ersetzen. Photovoltaik, der Humusaufbau und der Einsatz von Pflanzenkohle werden vorangetrieben. Nachwachsende Rohstoffe sollen innerhalb der Region kaskadisch genutzt werden – zum Beispiel als Bauholz, als Verpackungsmaterial oder als Oberflächenveredelung statt Lacken auf Basis fossiler Rohstoffe. Last but not least ist auch geplant, die Bevölkerung über Peer-Groups zu einem nachhaltigeren Lebensstil zu animieren.
Die Schwerpunktregion Bioökonomie & Kreislaufwirtschaft zeigt vor, wie wir unsere Wirtschaft schrittweise auf eine regionale und nachhaltige Ressourcenbasis umstellen können. Das verringert den ökologischen Fußabdruck und bringt Wertschöpfung und Arbeitsplätze.
Beteiligte Gemeinden: Markt Hartmannsdorf, Sinabelkirchen, Edelsbach bei Feldbach, Eichkögl, Halbenrain, Jagerberg, Kapfenstein, Klöch, Mettersdorf am Saßbach, Tieschen, Unterlamm, Bad Gleichenberg, Bad Radkersburg, Deutsch Goritz, Fehring, Feldbach, Gnas, Kirchbach-Zerlach, Kirchberg an der Raab, Mureck, Paldau, Pirching am Traubenberg, Riegersburg, Sankt Anna am Aigen, Sankt Peter am Ottersbach, Sankt Stefan im Rosental, StradenDas Ziel der Schwerpunktregion ist die Wirtschaft schrittweise auf eine regionale und nachhaltige Ressourcenbasis umzustellen und die Ressourcen der Zukunft für eine klimafitte und nachhaltige Regionalwirtschaft und eine langfristig hohe Lebensqualität zu sichern.
Folgende Ziele gibt es in den Schwerpunkten und Querschnittsbereichen:
Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen der wertvollen Ressourcen (Kaskadische Rohstoffnutzung, Börse für nachwachsende Rohstoffe, Wertschöpfungskette Werholz, Nawaros Öle statt Lacke), der intelligent vernetzten Energie (Kombinierte Energieerzeugung, Pflanzenkohleproduktion), der Lebensmittel der Zukunft (Regionale Eiweiß-Futtermittel, Lebensmittel der Zukunft) und den Querschnittsbereichen Boden von dem wir leben und der Initiative Nachhaltige Lebensweise. Insgesamt werden elf ambitionierte Maßnahmen gemeinsam mit regionalen Partner:innen und überregionalen Kompetenzträger:innen aus der Wissenschaft, Forschung und Praxis in den nächsten drei Jahren umgesetzt, die einen Mehrwert für den Lebensraum, für die Regionalwirtschaft und den Klimaschutz bedeuten.
In einer Maßnahme wird für alle Aktivitäten der umfassende ökologische Fußabdruck berechnet, um die ökologischen Effekte messbar zu machen und die Energie auf jene Bereiche lenken zu können, die den größten Nutzen haben.