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Lainsitztal

Die beteiligten Gemeinden wollen über Aufklärungsarbeit und Motivation ihre Bewohner zur verstärkten Energieeffizienz anspornen. Die Restenergiemenge soll nach unserem Motto "Übermorgen selbst versorgen" aus erneuerbaren Energieträgern kommen.

Besonderheiten: Bis zu 50% Waldanteil in einzelnen Gemeinden. Der Rest wird landw. genutzt. Keine Industrie. Naturpark Nordwald, Kuranstalt Moorheilbad Harbach, BIOEM - älteste Umweltmesse Ö,1. Europ. Passivhausdorf zum Probewohnen®, Erlebnisausstellung SONNENWELT Großschönau, Schloss Weitra.

Beteiligte Gemeinden: Bad Großpertholz, Großschönau, Moorbad Harbach, St. Martin, Unserfrau-Altweitra, Weitra


Oberes Waldviertel im Nordwesten von NÖ Modellregion seit 2009 Region befindet sich in der Weiterführungsphase 4 330 km² 7970 EinwohnerInnen Website der Modellregion Modellregions-ManagerIn:
Verena Litschauer
Ziele

Die Region Lainsitztal hat sich mit dem Motto "Übermorgen selbst versorgen – Jeder Schritt zählt" zum Ziel gesetzt, an erster Stelle die Energieeffizienz bestmöglich zu forcieren und umzusetzen und in Folge den verminderten Energiebedarf mittels gezieltem Einsatz erneuerbarer Energiequellen und nachwachsender Rohstoffe zu decken. Zur Erreichung dieser Ziele sind kontinuierliche Aufklärungsarbeiten, Aus- und Weiterbildungen sowie regelmäßige Kommunikation notwendig. Nur durch intensive Bewusstseinsbildung, basierend auf einer detaillierten Energiedatenerhebung und -auswertung, kann die Bevölkerung der Region zu einer besseren Energiezukunft mit gesteigerter Versorgungssicherheit und Eigenständigkeit bei gleichzeitiger Leistbarkeit und Kostensicherheit beitragen.

Bereits durchgeführte Maßnahmen

Seit 2010 arbeitet die Klima- und Energie-Modellregion Lainsitztal bereits an der Erreichung der gesetzten Ziele. In der ersten Projektphase wurde eine detaillierte Energiedatenerhebung und -auswertung durchgeführt. In den ersten beiden Phasen wurden Elektrogeräte- und Heizungspumpen-Tauschaktionen sowie Broschüren mit Energiespartipps, Informationen über erneuerbare Energieträger und Fördermöglichkeit laufend erarbeitet. Zudem wurden Aktivitäten mit Schulen und Jugendlichen regelmäßig durchgeführt. In der Weiterführungsphase II wurde ein großer Schwerpunkt auf die Themen E-Mobilität und Photovoltaik gelegt. Hier besteht in der Region großes Potenzial. Die Forcierung von E-Mobilität, Aktionen zur rad- und fußläufigen Mobilität sowie die Motivation zu Fahrgemeinschaften waren nur Eckpunkte des Schwerpunktes. In Bezug auf Photovoltaik konnte der Anteil der Energie durch Sonne vor allem durch die Einführung eines Bürgerbeteiligungsmodelles gesteigert werden. Informationsveranstaltungen, bewusstseinsbildende Maßnahmen, Aus- und Weiterbildungen, Informationen über Förderungen und Energiespartipps sowie Öffentlichkeitsarbeit sind nur einige weitere Beispiele für vergangene und laufende Maßnahmen in der Klima- und Energie-Modellregion Lainsitztal.

Geplante Maßnahmen

Für die Zukunft ist die Weiterführung der Bewusstseinsbildung im Bereich Steigerung der Energieeffizienz und Deckung des Energiebedarfs mit erneuerbaren Energieträgern geplant.
Ein Schwerpunkt soll auf Photovoltaik, Ölheizungen (Raus aus dem Öl-Pilotinitiative), die Weiterführung von Beteiligungsmodellen und Mobilität im ländlichen Raum gelegt werden. In diesen Bereichen gibt es laut derzeitiger Einschätzung noch die Notwendigkeit für Bewusstseinsbildung bzw. größeres Potenzial für Einsparmaßnahmen.

Indikatoren

KategorieEinheit20182019202020212022
Anteil Wärme erneuerbar kommunale Gebäude%60,6068,6068,80 - -
PV installiert pro EWkWp/EW0,330,410,550,700,92
Verbrauch Wärme pro Fläche kommunale Gebäude (Endenergie)kWh/m284,1082,3084,90 - -
Anteil neu zugelassene mehrspurige E-KFZ (rein batteriegetrieben)%3,494,125,0012,1017,20
Verbrauch Strom pro Fläche kommunale GebäudekWh/m215,4017,1017,20 - -
Energieberatungen für Haushalte und Betriebe pro 1000 EWAnzahl/1000 EW5,117,4010,70 - -
PV auf kommunalen Gebäuden und Anlagen, sowie KEM-indizierte Bürgerbeteiligungsanlagen pro 1000 EWkWp/1000 EW60,9061,2065,2079,6086,20
Anteil kommunaler E-Fahrzeuge/Biogasfahrzeuge am Bestand% - - - 12,5040,00
Genehmigte klimarelevante Bundesmittel über KPC für die Region pro EWEUR/EW - - - 122,00208,00

Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.



Modellregions-ManagerIn

Litschauer Verena

Sonnenplatz Großschönau GmbH


 43-2815-77270/14
 v.litschauer@sonnenplatz.at

Ort
Sonnenplatz 1, 3922 Großschönau