Die Ökoregion Kaindorf will CO2-neutral und eine Vorbildregion werden, die eine ökologische Kreislaufwirtschaft betreibt, den Energieverbrauch senkt und sich weitestgehend mit erneuerbarer Energie versorgt. Oberstes Ziel der Ökoregion Kaindorf ist es, selbst etwas für eine lebenswerte Umwelt im eigenen Verantwortungsbereich zu tun und die Erfahrungen aus den vielen konkreten Projekten weiterzugeben. Durch vorausschauendes und verantwortungsvolles Handeln aufzeigen, dass sich Wirtschaftlichkeit mit den ökologischen und sozialen Aspekten der Nachhaltigkeit erfolgreich verbinden lassen.
Besonderheiten: Die Region ist landwirtschaftlich geprägt, wobei sich der Wandel zu den Dienstleistungsbereichen stetig vollzieht. Prägende regionale Unternehmen sind der erste CO2 neutrale Malerbetrieb Herbsthofer sowie „green-startups“ welche sich aus Projekten der KEM ergeben haben wie die Firma GOFAIR (Fairtrade Kaffeeautomaten) und Layjet (einfache Verlegung von Glasfasernetzen). Die Ökoregion Kaindorf ist im Humusaufbau europaweiter Themenführer. Das Humusaufbauprogramm, an dem mittlerweile mehr als 350 Landwirte in ganz Österreich teilnehmen und mehr als 4.500 Hektar Ackerfläche nachhaltig bewirtschaften, ist das weitreichendste Projekt der Ökoregion Kaindorf. Infolge des Humusaufbaus wird CO2 in großen Mengen im Boden gebunden und damit das Klima entlastet. Unterstützt wird das Engagement der Landwirte durch den Handel mit Humus-Zertifikaten, womit Firmen ihren nicht vermeidbaren CO2-Ausstoß kompensieren können. Was im Großen gut funktioniert ist auch im Hausgarten einfach umzusetzen. Deshalb beratet der Verein Ökoregion Kaindorf Gartenbesitzer sowie Gemeinden in der Steiermark nach den Kriterien von „Natur im Garten“ in Bezug auf die ökologische Hausgarten und- Grünraumbewirtschaftung.
Beteiligte Gemeinden: Ebersdorf, Hartl, KaindorfDie Ökoregion Kaindorf will CO2-neutral und eine Vorbildregion werden, die eine ökologische Kreislaufwirtschaft betreibt, den Energieverbrauch senkt und sich weitestgehend mit erneuerbarer Energie versorgt. Der Weg zur Zielerreichung führt über öffentlichkeitswirksame Aktionen, Projekte im Bildungs- und Jugendbereich sowie durch Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen. Die Bevölkerung wirkt bei der Zielerreichung über einen eingerichteten Verein aktiv mit. Über Arbeitsgruppen werden Einzelprojekte konzipiert und umgesetzt. Ein professionelles Management mit angestellten Mitarbeitern baut überregionale Kooperationen und Projekte mit wissenschaftlichen Einrichtungen und Betrieben auf, unterstützt den Vorstand und die Arbeitsgruppen bei der Umsetzung ihrer Projekte und dient als Informationszentrale und Anlaufstelle für die Bevölkerung.
Es wurden bereits über 300 bewusstseinsbildende und öffentlichkeitswirksame Projekte, Veranstaltungen und Arbeitspakete abgewickelt. Beispiele:
Kategorie | Einheit | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
Stromverbrauch gesamt pro EW | kWh/EW | 4,657,00 | 4,752,00 | 4,756,00 | - | - |
Anteil energieeffizienter Lichtpunkte in der Straßenbeleuchtung | % | 75,50 | 88,20 | 90,80 | - | - |
E-Ladestellen PKW öffentlich zugänglich pro 1000 EW | Anzahl/1000 EW | 4,18 | 4,98 | 4,88 | - | - |
PV installiert pro EW | kWp/EW | 0,54 | 0,57 | 0,64 | 0,91 | 1,05 |
Anteil neu zugelassene mehrspurige E-KFZ (rein batteriegetrieben) | % | 0,63 | 1,28 | 2,59 | 8,57 | 15,90 |
Energieberatungen für Haushalte und Betriebe pro 1000 EW | Anzahl/1000 EW | 5,78 | 12,80 | 8,35 | 8,74 | 9,45 |
Genehmigte klimarelevante Bundesmittel über KPC für die Region pro EW | EUR/EW | - | - | - | 147,00 | 229,00 |
Anteil neu zugelassene KFZ mit alternativen Antrieben | % | - | - | - | 11,40 | 15,10 |
Anteil Wärme erneuerbar kommunale Gebäude | % | - | - | - | 93,70 | 95,10 |
Verbrauch Strom pro Fläche kommunale Gebäude | kWh/m2 | - | - | - | 13,40 | 10,90 |
Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.
Seit 2008 Projektmanager im Verein der Ökoregion Kaindorf, KEM Managerin seit 2015 und seit 2020 Geschäftsführer der Ökoregion Kaindorf GmbH
"Nur wer etwas tut, kann etwas ändern! Das Bewusstsein für den Klimaschutz spiegelt sich bereits im Handeln der Bewohner der Ökoregion wieder!"