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Traunviertler Alpenvorland

Durch die Fortführung bewährter Maßnahmen und der Einführung neuer Maßnahmen soll es wie bisher gelingen konkrete Projekte selbst zur Umsetzung zu bringen oder durch Information und Moderation zur Umsetzung anzustiften. Ein Schwerpunkt wird diesmal auf die Weiterentwicklung der Gemeinden im Bereich nachhaltige Energienutzung und Energieeffizienz (Ausbau PV-Anlagen, Energiebuchhaltung, Raus aus Öl und Gas, effiziente Straßenbeleuchtung, thermische Sanierung von Gebäuden) und Mobilität (e-car-Sharing, Raumplanung) gelegt. Das erfolgreiche Programm der PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden wird weiter fortgesetzt. Die Kommunen sind Vorbilder für alle, eine gute Umsetzung und Präsentation der hier umgesetzten Maßnahmen wird einen hohen Vervielfältigungsfaktor erzielen. Eine breite Beteiligung der Bevölkerung wird über Bürgerbeteiligungsgesellschaft, der Einbeziehung in den Arbeitsgruppen, den Veranstaltungen und der Öffentlichkeitsarbeit erreicht.

Besonderheiten: Die Region ist durch ihre Nähe zum oberösterreichischen Zentralraum Linz-Wels-Steyr und ihre dynamische Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung geprägt.

Beteiligte Gemeinden: Adlwang, Aschach an der Steyr, Bad Hall, Dietach, Garsten, Inzersdorf im Kremstal, Kirchdorf an der Krems, Kremsmünster, Micheldorf in Oberösterreich, Nußbach, Oberschlierbach, Pettenbach, Pfarrkirchen bei Bad Hall, Ried im Traunkreis, Rohr im Kremstal, Schiedlberg, Schlierbach, Sierning, Steinbach am Ziehberg, Steinbach an der Steyr, Waldneukirchen, Wartberg an der Krems, Wolfern


im Südosten Oberösterreichs Modellregion seit 2009 Region befindet sich in der Weiterführungsphase 3 594 km² 77941 EinwohnerInnen Website der Modellregion Modellregions-ManagerIn:
Lukas Schützenhofer
Ziele

Aufbauend auf den vorhandenen Ressourcen und Potentialen hat die Klima- und Energiemodellregion das Ziel, regionale Umsetzungsprojekte in den Bereichen Energieeffizienz, Umstieg auf erneuerbare Energieträger und in der Bewusstseinsbildung für mehr Klimaschutz zu ermöglichen. Nicht zuletzt auf Grund der zahlreichen innovativen Unternehmen der Ökoenergiebranche kommt dabei der Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze in diesem Bereich eine besondere Bedeutung zu.

Bereits durchgeführte Maßnahmen

Entwicklung der Detailkonzeption für das regionale Umsetzungskonzept in Zusammenarbeit mit der JKU Linz/Institut für betriebliche und regionale Energiewirtschaft, zahlreiche Abstimmungstreffen mit den örtlichen EGEM (=Energiespargemeinde) Verantwortlichen und technischen Planungsbüros zur Zusammenführung kommunaler Daten zu einem regionalen Konzept. Sensibilisierungs- und Informationsveranstaltungen in Gemeinden, Pressekonferenz und Presseaussendungen, Informationsveranstaltungen mit regionalen Partnern zu Energiethemen.

BürgerEnergie Traunviertler Alpenvorland: Die Arbeit verläuft äußerst erfolgreich. Mit dem Modell der Finanzierung über Genossenschaftsanteilen von PV-Anlagen (Eigenverbrauch) haben wir ein zukunftsfähiges Modell entwickelt. Es wird von den Bürgern und Gemeinden angenommen. Das Modell findet überregional Beachtung (Vorträge Vorarlberg, Nachhaltigkeitstage in Wien, Vorstellung beim ÖGV und Österreichischen Gemeindebund) Die Geschäftsordnungen wurden entwickelt und verabschiedet. Die Geschäftsprozesse wurden aufgebaut. 27 PV-Projekte wurden erfolgreich entwickelt und umgesetzt. Der Eintritt in das e-carsharing ist in den letzten Jahren gelungen. Zurzeit sind 4 Standorte in Betrieb. 2022 werden die alten Autos gegen neue E-Autos mit höherer Reichweite getauscht.

Thermische Sanierung Akademie „einfach besser sanieren“: Es wurden diverse Vorträge und Seminare durchgeführt Die KEM wird als Anlaufstelle für die thermische Sanierung anerkannt. Neben Privatpersonen beziehen die Gemeinden den KEM-Manager vermehrt in den Prozess mit ein (Wolfern Sportheim, Kremsmünster Theater Tötenhengst, Waldneukirchen Kindergarten, Wartberg Musikschule)

Schnellradwegnetz: Das Wegenetz zwischen den Orten ist analysiert worden. Die Gemeinden und Energiegruppen wurden involviert. Es wurde ein Wegenetz erarbeitet. Dieses wurde praktisch überprüft (zu 100% ab-gefahren) und entsprechend korrigiert.

Verkehrsanalyse: In Zusammenarbeit mit der Studia wurde eine Verkehrsanalyse durchgeführt und den Gemeinden zur Verfügung gestellt. Diese dient als Basis zur weiteren Maßnahmen.

Flinc: Flinc wurde über unsere Öffentlichkeitsarbeit weiter unterstützt. Die Anzahl der User steigt weiterhin. Obwohl unsere Region schon seit dem Start des flinc-Portals an der Verbreitung arbeitet ist die Anzahl der Nutzer noch nicht bei dem benötigten kritischen Punkt angelangt.

Erster Österreichischer Elektromobilitätsclub (EMC): Der ehemalige KEM-Manager hat den mit anderen Aktiven aus ganz Oberösterreich gegründet. Der Beitrag der KEM war die Erstellung der Satzung und Erstellung des Business-Modells. Der Zweck des Vereins ist die Förderung der Elektromobilität und der Interessen-Vertretung der Mitglieder sowie der Vernetzung der entsprechenden wirtschaftlichen Vertreter.

 

Geplante Maßnahmen

Energieneutralität der gemeindeeigenen Gebäude, Energiegemeinschaften, Energieeffizienz, Schaffung von mehr Bewusstsein über die Vorteile eines energiesparenden Lebensstils in der Bevölkerung, Forcierung von Erneuerbaren Energien mit den Schwerpunkten Solar und Umweltwärme, Elektromobilität, Aufbau einer Community Gewerbe Klima und Energie

Folgende Fokussierung nehmen wir vor:           

  • Energieneutralität: Jede Gemeinde bekommt einen individuellen Plan zur Erreichung der kommunalen Energieneutralität
  • Umstellung auf regenerative Energiequellen (PV, Wasserkraft, Wärmepumpe und Biomasse statt Öl und Gas)
  • Energieeffizienz (Gemeinden, Gebäudesanierung, Abwärmenutzung)
  • Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit
  • Mobilität (E-Carsharing, e-Mobilität, Vernetzung Carsharing und Öffis)
  • Energiegemeinschaften

Als ständiges Instrument wird die BürgerEnergie Traunviertler Alpenvorland die KEM begleiten und unterstützen. Mit der Bürgerbeteiligungsgesellschaft ist die KEM in der Lage Projekte selbstständig umzusetzen.

Ziel ist es, dass alle Gemeinden eine Energiebuchhaltung bzw. Energiemanagement haben.

Die großen Potentiale der Stromerzeugung durch PV-Anlagen, die Nutzung der Umweltwärme mit Wärmepumpen und die nachhaltige Nutzung von Biomasse werden aufgegriffen. Abwärmenutzung und Wärmepumpen als verbrennungsfreie Technologien sollen im Zweifelsfall aber gegenüber Biomasse Vorrang haben. Das begrenzte Biomasseangebot soll den Anwendungen vorbehalten bleiben, die keine Abwärme oder Wärmepumpe nutzen können.

Indikatoren

KategorieEinheit20172019202020212022
Verbrauch Strom pro Fläche kommunale GebäudekWh/m222,1023,0014,3017,2018,80
Anteil Gemeinden in der Energieregion mit Energiemanagement für kommunale Gebäude und Anlagen%8,7052,2082,6082,6082,60
PV auf kommunalen Gebäuden und Anlagen, sowie KEM-indizierte Bürgerbeteiligungsanlagen pro 1000 EWkWp/1000 EW4,577,839,209,5514,70
Car-Sharing Fahrzeuge in der Region pro 1000 EWAnzahl/1000 Einwohner0,070,070,060,040,05
Verbrauch Wärme pro Fläche kommunale Gebäude (Endenergie)kWh/m2113,00111,0095,50103,0096,20

Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.



Modellregions-ManagerIn

Schützenhofer Lukas

 43-681-20678773
 energie@leader-alpenvorland.at

Ort
Pfarrhofstraße 1, 4594 Steinbach an der Steyr