Best Practice Projekte

Die Klima- und Energie-Modellregionen haben bereits viele erfolgreiche Maßnahmen umgesetzt. Einige Beispiele und Aktionen werden hier präsentiert:

Die Beispiele gliedern sich in folgende Bereiche:

  • Erneuerbare Energien (Photovoltaik, Solarthermie, Wind, Biomasse & Biogas, Wasser, Sonstiges)
  • Energieeffizienz (Industrie, KMU, Privat)
  • Mobilität (Öff. Verkehr, Elektro-Mobilität, Radverkehr, zu Fußgehen, Sonstiges)
  • Öffentlichkeitsarbeit & Bewusstseinsbildung
  • öffentliche Beschaffung
  • Raumplanung/Bodenschutz

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Electric Youth

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Das Projekt wurde innerhalb des Maßnahmenpaketes 4 – KEM und Schulen umgesetzt. Ziel war es, auf Basis vorangegangener Aktivitäten und behandelter Themenbereiche mit den Schulen in der KEM mehrere Workshops durchzuführen sowie die nachhaltige Eingliederung einer relevanten Thematik in den Unterricht zu erreichen. Da sowohl im Rahmen der KEM, eines Klimaschulenprojektes und auch der LEADER-Region Fuschlsee Mondseeland der Schwerpunkt „Mobilität“ (v.a. Elektromobilität, autonom fahrende Busse, öffentlicher Verkehrs, alternativer Mobilitätssysteme) die letzten Jahre verstärkt in den Vordergrund gerückt sind, fiel die Wahl der inhaltlichen Gestaltung der Workshops auch auf den Mobilitätsbereich.

Gemeinsam mit zwei Klassen und den zuständigen Lehrern der UNESCO NMS Mondsee wurde der Schwerpunkt E-Mobilität nicht nur im Rahmen einiger Unterrichtsgegenstände, sondern auch Workshops und Aktivitäten unter dem Titel „Electric Youth“ intensiv behandelt. Von Jänner bis Ende April 2019 wurde den beteiligten Kindern und Lehrern ermöglicht, in die Welt der Elektromobilität einzutauchen. Vieles davon wurde in den Fächern Physik, Geographie und Deutsch behandelt, einiges lernten die Jugendlichen auch in den spannenden Workshops, die darauf abzielten, den inhaltlichen Input für die Kinder als Grundlage für die weiteren Aktivitäten abzurunden. Hauptbestandteil von Electric Youth waren 2 Projekttage mit Fahrradreparatur-Workshop, Erarbeitung von Mobilitätsprotokollen, einem Theoriekurs in der Fahrschule Rastl und einem Testvormittag für elektrisch betriebene Fahrzeuge und andere Geräte, allen voran jedoch die E-Mopeds. Die Jugendlichen, allesamt kurz vor dem Moped-Führerschein, konnten bei dieser einmaligen Gelegenheit die Elektromopeds im Vergleich zu den ihnen bekannten Verbrennern testen und dadurch die Vorteile der Elektromobilität hautnah selbst erleben. Der Testtag fand im Gelände der Eishalle der Union Tiefgraben in der Marktgemeinde Mondsee statt. Für die teilnehmenden Kinder gab es auf Basis dessen auch die Möglichkeit, den Kurs in der Fahrschule mit E-Mopeds zu belegen, was jedoch nicht Teil des Projektes war.

„Auf dem Weg zum Mobilitätsexperten“ – ein Unterrichtsheft mit dem Schwerpunkt nachhaltige Mobilität für Volksschulen

2019 Lehrbuch Mobilitaet Entwurf page 001

Der durch den Menschen verursachte Klimawandel ist aktuell das größte globale Umweltproblem. Die Ursache für die allgemeine Klimaerwärmung ist der Anstieg von Treibhausgasen in der Atmosphäre – vor allem von Kohlendioxid, das bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Kohle, Gas, Öl und Treibstoff entsteht. Derzeit sind 91% des Verkehrs in Österreich von Erdöl abhängig. Insgesamt werden 28% der Treibhausgas-Emissionen aktuell durch Verkehr verursacht. Es ist also unumgänglich, Maßnahmen zu setzen, welche zur Änderung des Mobilitätsverhaltens führen, um die Folgen des Klimawandels einzudämmen. Um hier langfristig Erfolge zu erzielen, müssen wir bereits bei den Kindern beginnen, über nachhaltige Mobilitätssysteme zu informieren. An dieser Stelle knüpft dieses Projekt an.

Die Eindämmung des Verkehrs rund um die Schulgebäude, Sicherheit im Straßenverkehr, die intensivere Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, das Lesen und Verstehen von Fahrplänen, die Motivation, häufiger zu Fuß zu gehen und das Rad zu nutzen, die Zukunft der Mobilität (Elektromobilität, Sharingsysteme oder alternative Mobilitätssysteme, selbstfahrende Fahrzeuge, etc.), die Auseinandersetzung von Mobilität einst und jetzt bzw. hier und anderswo und zusätzlich die Möglichkeit, eigene Visionen und Wünsche für die Zukunft zu äußern – all das sind Themen, mit denen sich Kinder diesen Alters früh genug auseinandersetzen sollten, um entsprechend und rechtzeitig auf klimatische Entwicklungen reagieren zu können.